Anlagestrategie: Aus der stabilen Deckung heraus investieren
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- Janus Capital Group Inc.Kursstand: 15,55 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
New York (Godmode-Trader.de) - US-amerikanische Standardwerte, deren Kurse in den vergangenen Wochen in Folge des starken US-Dollar unter Druck geraten sind, bieten über alle Branchen hinweg Kaufgelegenheiten. Zu dieser Einschätzung kommt Gregory Kolb, Chief Investment Officer und Portfolio-Manager bei Perkins Investment Management (Janus Capital). „Aber auch bei internationalen Unternehmen mit einem nennenswerten Geschäft in China oder dem Rohstoffbereich gibt es auf dem jetzigen Kursniveau interessante Einstiegsmöglichkeiten”, beobachtet Kolb, „und zwar in den Fällen, in denen andere Konzernsparten den Umsatzeinbruch auffangen können oder die Wettbewerbsposition des Unternehmens auf dem Weltmarkt ist so stark, dass ihm die jüngsten Währungsverschiebungen nichts ausmachen oder es vielleicht sogar gestärkt daraus hervorgeht.”
Gleichwohl bleiben die Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten schwierig. Der Volatilitätsindex an der Terminbörse in Chicago notiert nach Angaben Kolbs auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 2011. Der Experte empfiehlt daher Anlegern eine grundsätzlich vorsichtige Strategie zu verfolgen. „Ein defensiver Anlageansatz zielt vor allem darauf ab, die Kursschwankungen im Portfolio gering zu halten und sich auf Investments mit geringem Beta und niedrigen Bewertungen zu fokussieren”, beschreibt Kolb das Konzept. „Die Erfahrung zeigt, dass alle drei Kriterien zusammengenommen einen vergleichsweise guten Schutz bieten.”
Zu einer defensiven, dem Boxen nachempfunden Anlagestrategie gehört Kolb aber auch, flexibel zu bleiben und in der Lage zu sein, einen Konter zu setzen - nämlich dann, wenn ein am Markt zutage getretenes Risiko erfolgreich vermieden worden ist und sich nun attraktive Einstiegschancen nach dem Kurseinbruch ergeben. „Die Kurse von vielen zinsempfindlichen Aktien und Unternehmen, die von den Rohstoffpreisen abhängig sind, haben zuletzt stark verloren - das sind nun die Marktbereiche, in denen unsere Analysten und Portfoliomanager nach solchen "Kontermöglichkeiten" suchen, also Investmentgelegenheiten, die sich nach dem Ausverkauf ergeben.”
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