Kommentar
15:10 Uhr, 11.10.2024

Anlage-Strategien, die gut klingen, aber schlecht sind

Rücksetzer kauft man und Bärenmärkte erst recht. Wer sich daran hält, kann eigentlich nichts falsch machen. Eigentlich.

Zu einer Anlageentscheidung gehören immer zwei Regeln. Die eine bestimmt, wann man kauft, die andere, wann man verkauft. Es ist relativ einfach, Regeln für den Kauf von Aktien zu bestimmen. Langfristig steigt der Aktienmarkt. Dazu gibt es Ausnahmen, allerdings ist eine solche Ausnahme nicht absehbar. Wer eine Ausnahme sucht, konnte sie in Japan von 1989 bis 2024 oder den USA von 1929 bis 1954 finden. Es kann also schon einmal 25 bis 35 Jahre dauern, bis neue Hochs erreicht werden. Kursverluste aussitzen, kann sich in die Länge ziehen.

Der Normalfall ist ein anderer. Unter Schwankungen steigt der Aktienmarkt. Man sollte investieren. Rücksetzer sind Kaufgelegenheiten, wenn der Markt langfristig steigt. Man muss sich nur entscheiden, wie tief der Markt fallen soll, bevor man kauft. Wer kauft, muss auch wissen, wann verkauft werden soll. Das ist die zweite Entscheidung, die zu jeder Strategie gehört.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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