Angst vor Öl Knappheit - droht Ungemach?
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Der Ölpreis befindet sich weiter im Anstieg. Zum einen trägt dazu der Streik in Venezuela, dem global fünftgrössten Exporteur mit einem Einfuhranteil von 13% des gesamten Ölimports in die USA, bei. Zum anderen steigen auch die Ängste vor einem Irak Konflikt, nachdem Präsident Bush den Ton nochmals verschärfte. Ein derartiger Konflikt dürfte in der Folge das Öl Angebot noch weiter verknappen. Psychologisch spielt auch eine Rolle, dass in den USA im Moment arktische Temeraturen weite Teile des Landes lähmen. Auf der anderen Seite dürfte es auch im Interesse des amerikanischen Präsidenten liegen, den immensen Ölverbrauch des Landes weiterhin zu sichern - wie auch Irak`s Premierminister Aziz in die Propaganda-Schale wirft.
Beide Benchmarks Brent Crude Oil und US Crude Futures befinden sich nahe einem 2-Jahres-Hoch. Die Lagerbestände in den USA beginnen zudem merklich zu schrumpfen, in der letzten Woche um 16 Mio. Barrel. Ein weiterer Rückgang in dieser Grössenordnung würde die Ölreserven auf den niedrigsten Stand seit 1976 bringen. Der Ölpreis befindet sich bereits an einem Stand, wo er die Wirtschaftsentwicklung nicht mehr kalt lassen kann, so JP Morgan`s Paul Horsnell. Eine weitere Verknappung würde die Lage noch verschlimmern.
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