Angela Merkels Jahresgehalt beträgt nur 310.800 Euro!
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Gastbeitrag des Guidants-Experten Markus Miller
Im Gegensatz zu Industrieunternehmen verdienen deren Lenker allerdings sehr wenig Geld. Aktuell habe ich dazu eine weitere, sehr interessante Statistik des Finanzdienstleisters Vexcash gelesen. Dabei wurden die Gehälter von Staats- und Regierungschefs rund um den Erdball untersucht. Den Politiker, der mit Abstand das höchste Gehalt erhält kannte ich bislang überhaupt nicht. Vielleicht geht es Ihnen genauso, oder haben Sie auf Anhieb ein Bild von Lee Hsien Loong vor Augen, den Premierminister der Republik Singapur?
Lee Hsien Loong ist der teuerste Staatschef der Welt
Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat und der flächenmäßig kleinste Staat Südostasiens mit lediglich 5,6 Millionen Einwohnern. Neben Hong Kong und Tokio ist Singapur der wichtigste Finanzplatz Asiens und eines der reichsten Länder der Welt. Lee Hsien Loong ist bereits seit über 13 Jahren das Regierungsoberhaupt von Singapur. Dennoch ist er kaum bekannt. Als Staatschef erhält er ein – in Relation zur Größe und Bedeutung des Landes – enorm hohes Jahresgehalt in Höhe von 1,45 Millionen Euro.
Sehr bescheiden wirkt dahingegen das Jahresgehalt der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 310.800 Euro. Das ist eine Größenordnung, die durchaus auch manche Sparkassendirektoren haben. Im Vergleich zu dem, was beispielsweise ein Profifußballer verdient, ist Angela Merkels Gehalt - in Relation zu Ihrer großen politischen Verantwortung - aus meiner Sicht viel zu gering. Aber auch andere Regierungschefs großer Volkswirtschaften werden sehr bescheiden bezahlt. Beispielsweise Shinzō Abe aus Japan mit einem Jahresgehalt von umgerechnet 172.913 Euro.
Absolut überbezahlt: Österreichs Bundespräsident erhält 328.188 Euro im Jahr
Ein Blick in unser Nachbarland Österreich verdeutlicht auch eine starke Unverhältnismäßigkeit. Alexander van der Bellen ist der Bundespräsident der Alpenrepublik. Er trägt kaum politische Verantwortung, sondern nimmt rein repräsentative Aufgaben wahr. Als „Grüßaugust“ verdient er im Jahr 328.188 Euro. Das ist viel zu viel. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erhält lediglich 181.680 Euro. Italiens Präsident Paolo Gentiloni liegt bei 117.000 Euro. Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy Brey verdient gerade einmal 78.960 Euro.
Ebenso gibt es auch wirkliche Geringverdiener unter den Regierungschefs, deren niedere Einkommen mich teilweise sehr überrascht haben. Nguyễn Xuân Phúc aus Vietnam verdient im Jahr gerade einmal 6.492 Euro. Petro Poroschenko aus der Ukraine erhält ein Jahresgehalt in Höhe von 11.640 Euro. Fast schon unglaublich ist der Blick auf die bevölkerungsreichen Länder China und Indien. Narendra Modi, der Premierminister Indiens verdient im Jahr 25.800 Euro. Xi Jingping verdient als Staatspräsident der großen Volksrepublik China nur 17.458 Euro im Jahr.
Würde man die Einwohnerzahl Österreichs in Relation zur Bevölkerungsanzahl Chinas setzen mit dem Jahresgehalt von Xi Jingping als Maßstab, würde Alexander van der Bellen auf ein Jahresgehalt kommen, bei dem es gerade einmal für ein Abendessen für 2 Personen reicht.
Viele Grüße
Markus Miller
Hohe Gehälter schützen vor Korruption? Das wäre neu.
Unsinn ist der Vergleich vor allem deshlab, weil er die wirklichen "Verdiener" völlig außer Acht läßt. Eine Fraun von Kladden hat z.B. zwischen 2005 und 2015 gute 2 Millionen bekommen. Täglich. Macht einen Vermögenszuwachs von 8 Mrd. innerhalb von 10 Jahren.
Wer also auf der Suche nach Geld ist, sollte dort mal schaun.
VdB mag zuviel verdienen, aber beim Jahresverdienst der Herrschaften aus China oder Indien steht Korruption Tür und Tor offen.
1. Statistiken sind für den Eimer, da meist viel aus, oder eingeblendet wird nach gutdünken, oder mangels brauchbarer Recherche.
2. Einkommen ist relativ. Es gibt Präsidenten die erhalten dann ihr Leben lange eine super Rente ohne noch arbeiten zu müssen. Bsp. 8 Jahre Arbeit und dann das gleiche Gehalt weitere 20 Jahre - ergibt dann einen phantastisches Einkommen.
usw. Geld und Einkommensverteilung ist so oder so völlig daneben - so wie es unser System der Wirtschaft immer wie mehr wird.
Trost: langfristig pendelt es sich wieder besser ein.