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Es gibt private wie institutionelle Anleger, die nicht mit dem Strom schwimmen. Sie versuchen, antizyklisch zu handeln, um die Märkte langfristig zu übertreffen. Um konträr zu investieren, ist viel Mut notwendig.
Eine ganze Reihe von Fondsmanagern hat es sich zur Aufgabe gemacht, unbeliebte oder verschmähte Werte zu kaufen. Sie gehen davon aus, dass solche Titel zu Unrecht abgestraft worden sind. Damit verbinden sie die Hoffnung auf eine Erholung, wenn mit der Zeit auch andere Marktteilnehmer das Potenzial entdecken.
Für Privatanleger ist es sehr schwierig, die Strategie des konträren Investierens in die Tat umzusetzen und durchzuhalten. Auf welche Anlageklassen sollen sie setzen? Nicht setzen dürften sie derzeit auf die offenen Immobilienfonds, auf Renten- und Geldmarktportfolios, denn diese führen im laufenden Jahr die Absatzstatistiken an. Hingegen müssten Aktien einen vergleichsweise hohen Depotanteil ausmachen, denn noch fließen wenig neue Gelder in den Sektor. Prinzipiell besagt konträres Investieren, gerade nicht auf neu aufgelegte Fonds zu vertrauen. Neue Fonds verweisen auf die gerade herrschenden modischen Trends, die es zu vermeiden gilt.
Doch es gehört sehr viel Selbstbewusstsein und Disziplin dazu, diesen Ansatz durchzuhalten. Die wenigsten dürften Mut genug haben, gerade auf die Kategorien zu setzen, die am unbeliebtesten sind und sich meist kurzfristig auch am schlechtesten entwickelt haben. Doch dass es sich lohnt, zeigen verschiedene Untersuchungen von unseren amerikanischen Kollegen. In 90 Prozent aller Fälle haben unpopuläre Kategorien im Folgejahr besser als die beliebtesten abgeschnitten.
Bei uns liegt im laufenden Jahr die Kategorie Pharma / Biotech bei der Wertentwicklung hinten. Alle anderen Fondskategorien können sogar zweistellig zulegen. Anleger sollten daran denken, dass es sich meist nicht lohnt, den aktuellen Trends hinterherzulaufen.
Quelle: Morningstar
Die Aufgabe der Fonds-Ratingagentur Morningstar ist es, leicht zugängliche Informationen und Anwendungen anzubieten um den Anlegern eine objektive Hilfe zu den mehr als 6.000 in Deutschland zugelassen Fonds zu geben. Als Teil des europäischen Netzes lancierte Morningstar seine Dienste in Deutschland am 23.05.2001 unter www.morningstarfonds.de
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