Analystenstreit um AT&T-Wireless-Kauf
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Nach der gestern bekannt gegebenen Übernahme von AT&T Wireless durch Cingular entbrennt jetzt der Analystenstreit um Sinn und Unsinn des immensen Zukaufs.
Bei The Yankee Group ist man der Meinung, es wäre für Cingular teurer gewesen, nicht zu kaufen. Beide Unternehmen seien technisch hervorragend kompatibel. Cingular habe zu AT&T Wireless besser gepasst als sonst ein Mobilfunker. Hier gebe es auch die höchsten Synergieeffekte. Ab 2007, so der zuständige Analyst, werde das fusionierte Unternehmen allein dadurch jährlich 2 Milliarden Dollar einsparen können.
Bei der Deutschen Bank zielt man dagegen eher auf die massiven Probleme von AT&T Wireless ab, die sich Cingular jetzt ins Haus geholt habe. Außerdem sei der Kaufpreis deutlich überteuert. Am Markt habe man zuvor nur 11 Dollar pro Aktie bezahlt; Cingular kaufe nun für 15 Dollar oder lege umgerechnet 2100 Dollar pro Kunde auf den Tisch.
Legg Mason schlugen ins selbe Horn. Die Übernahme, so die Analysten, werde den Gewinn der beiden Cingular-Muttergesellschaften SBC Communications und BellSouth bis 2005 um bis zu 20 Prozent nach unten drücken. Dementsprechend stufte die Investmentbank heute beide Unternehmen von "hold" auf "sell" ab.
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