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08:37 Uhr, 21.08.2001

Analystenstimmen zum US Markt - Wrap Up

Zusammenfassung einiger gestriger Meldungen zu dem Thema aus dem US Newsfeed von
boerseGo

20.08. 23:46
Nasdaq: Analyse und Stimmen zum Markt

Leicht im Plus schloß am Montag der Technologiemarkt Nasdaq bei relativ schwachem Volumen, nach dem Investoren vornehmlich an der Seitenlinie verharrten, um die FED-Zinsentscheidung der nächsten beiden Tage abzuwarten.

Während die Mehrzahl der Analysten davon ausgeht, daß die FED die Zinsen zum siebten Mal in diesem Jahr absenken wird, um die Wirtschaft zu stützen, weisen Geldmarktmanager darauf hin, daß es wesentlich wichtiger sei, was die FED zu den weiteren Wirtschaftsaussichten zu sagen hat und daß die eigentliche Zinsentscheidung nur eine Nebenrolle spielen sollte.

"Jeder wartet auf die Einschätzung der FED. Sie ist diese Woche das Maß der Dinge, so scheint es. Ihr Einstellung ist der Schlüssel zum Erfolg oder Niedergang. Hoffentlich sieht sie die Wirtschaft auf Erholungskurs", kommentiert Portfoliomanager Mark Coffelt.

Das Conference Board wies am Montag darauf hin, daß der Index der führenden Wirtschaftsindikatoren im Juli zum vierten Mal in Folge gewinnen konnte, was auf eine anziehende Konjunktur hindeuten sollte.

Der Nasdaq konnte am Montag schließlich 0,77% zulegen und bei 1881 Punkten schließen. Die größten Gewinner waren dabei die Sektoren Halbleiter (SOX +1%) und Software (GSti +0,86%). Deutlich zulegen konnten bei ersterem National Semiconductor und Xilinx, während Rambus erneut fast 10% abgeben mußte. Im Softwaresektor zählten die Aktien von Novell und Autodesk zu den größten Gewinnern, der größte Kurssturz mußte AtHome hinnehmen, die beinahe die Hälfte des Kurswertes verloren.

Schwach präsentierten sich die Sektoren Biotech (-0,67%) und Netzwerke (-1,69%). Tagesverlierer der maßgeblichen Indizes waren Cabletron (-29,5%) und Protein Design Labs (-6,5%).

Bei den meist gehandeltsten Aktien zeigte sich ein gemischtes Bild. Cisco und Intel führten die Liste mit leichten Kurszuwächsen an, deutliche Kursausschläge gab es bei Extreme Networks (-26,5%) nach einer Abstufung und bei RF Micro Devices (+11%) nach einem Auftragsgewinn.

20.08. 20:13
Stimmen: Acampora sieht Boden erst 2002

Der oberste technische Analyst von Prudential Securities, Ralph Acampora, gab heute bekannt, daß er den "endgültigen, finalen Boden" für die Aktienmärkte erst im Jahr 2002 sehen würde. Dieses Jahr 2002 sei aus der Sicht des Vier-Jahres-Zyklus sehr wichtig, so Acampora. Um neue Tiefstände zu vermeiden, müßten die drei führenden Indizes Nasdaq am 31.12.2001 über den Punktestand von 2350 klettern, der Dow Jones über 11 400 Punkte springen und der S&P 500 am Jahresende höher als 1325 Punkte stehen. Ansonsten könne man sich auf weitere neue Rekordtiefen einstellen, so der bekannte Experte. Sehr wichtige Aktien und Stützen für den Dow Jones seien die Anteilscheine von Citigroup, Disney, Microsoft und General Motors.

20.08. 20:00
Stimmen: Yahoo! derzeit zu teuer?

Obwohl die Internetmacht Yahoo! den Großteil seines Börsenwertes in den letzten Monaten eingebüßt hat, erklärte heute der Analyst Jordan Rohan von Wit SoundView die Aktien des Unternehmens bei einem aktuellem Kurs von 14,5$ als "zu teuer". Einen fairen Wert wolle er bei 11$-12$ pro Aktie ausmachen können. Die angebliche Überbewertung ergebe sich zum einen aus dem Vergleich mit der Bewertung von Konkurrenzunternehmen (der sogenannten "Peer Group"), zum anderen sei auch kein Unternehmen bereit, den als Übernahmekandidat geltenden Pionier Yahoo! zu einem derart hohen Preis zu übernehmen. Im Übrigen würden die Zahlen des Unternehmens am unteren Ende der Erwartungen ausfallen, glaubt der Analyst. Von daher sehe er bei Yahoo! derzeit wenig Aufwärts-, aber deutliches Abwärtspotenzial.

20.08. 19:42
Stimmen: Banc of America sieht Probleme

Größere Probleme auf den Markt zukommen sieht der Aktienstratege der Banc of America, Tom McManus, der heute mit einer entsprechend pessimistischen Äußerung aufwartete.

Alle wichtigen Märkte, wie der Dow, die Nasdaq und der S&P500 seien tief genug gefallen, um klassischen Bärenmarktdefinitionen zu genügen, so der Experte. Allerdings sei der Absturz nicht allzu heftig ausgefallen, so daß kein nennenswerter Rebound aus dieser Tatsache heraus erwartet werden könne. Der Bärenmarkt in Technologie- und Telekommunikationsmarkt habe vielmehr die Bewertungen der Aktien in diesem Sektoren in die Höhe getrieben. Mittlerweile seien diese wieder überzogen. Problematisch könnte dies in den Monaten September und Oktober werden, da die Mehrzahl der Analysten von anziehenden Profiten bei den Unternehmen rechnen würden, um so die vermeintlich überzogenene Bewertung zu rechtfertigen. Sollten die Pofite der Unternehmen hingegen weiter fallen, drohe Ungemach auf den Markt hereinzubrechen, so McManus.

20.08. 19:34
Stimmen: Prudential Sec. sieht Boden im Markt

Der oberste Marktstratege aus dem Hause Prudential Securities, Greg Smith, zeigte sich heute sehr optimistisch, als er erklärte, daß er noch in diesem Monat einen Boden im Markt und in der Wirtschaft sehen werden. "Ich glaube fest daran, daß wir in diesem Monat den Boden sehen werden, im Herbst wird es hoffentlich einen schönen Aufschwung geben", meinte er. In erster Linie im Technologiesektor sollten sich Investoren umschauen und das ein oder andere Schnäppchen schlagen, da es hier erste Anzeichen einer Besserung gebe. Die PC-Industrie solle nach seinen Worten zu Beginn des nächsten Jahres nachziehen und ebenso vielleicht die Spieleindustrie. Neben Technologiewerten halte er auch Finanztitel für attraktiv.

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