Analysten unschuldig am WorldCom-Skandal?
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Ich hatte keine weiterreichenden Kenntnisse irgendwelcher Art über die Probleme von WorldCom", versicherte der Analyst Jack Grubman, der vier Tage bevor der Rechnungslegungsskandal an die Öffentlichkeit getragen wurde die Aktien von WorldCom herabgestuft hatte.
Wie andere auch habe er zuerst über den TV erfahren, dass WorldCom 3,8 Milliarden $ an Erträgen falsch verbucht haben soll. Hätte er früher davon erfahren, so wäre er auch viel früher pessimistisch geworden.
Aber das Unternehmen habe Anleger wie Investoren an der Nase herum geführt. WorldCom sei immer ein Vorzeigeunternehmen mit solider Finanz- und Ertragslage gewesen, eine derartige Schieflage habe niemand im Entferntesten erahnen können. Daher treffe auch seine Analystenkollegen keine Schuld.
Im Nachhinein sei man zu positiv dem Unternehmen gegenüber eingestellt gewesen, erklärte der Leiter der Aktienresearchabteilung von Salomon Smith Barney Grubman. Nach dem die Skandale aber öffentlich wurden, sei heftig mit Downgrades auf WorldCom eingeprügelt worden. Er selbst stufte die Aktien binnen Wochen auf zuletzt "underperform" herunter.
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