Analysten und die IPO - Absahne
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Unter dem Titel "Uneigennützige Ratgeber" berichtet die Zeitschrift Capital von den teilweise doch eigennützigen Motiven der Analysten (siehe auch IPO-Rubrik auf BoerseGo.de). In einer Untersuchung der SEC seien 57 Analysten in die Untersuchung einbezogen worden, wovon 16 zu Beanstandungen Anlass gaben. Sie beteiligten sich bereits vor dem IPO unter Ausschluss der Privatanleger an Unternehmen.
Drei Analysten verkauften sogar Aktienpakete im Wert von 100.000 - 3,5 Mio. Dollar trotz anderslautender Empfehlung. SEC Interimschefin Laura Unger wird mit der Aussage zitiert, dass dies auf Betrug schliessen lasse. Obwohl dies nur eine Minderheit der Analysten repräsentiere, sei es doch alarmierend.
Diese Untersuchung lässt auch die Affäre Henry Blodget/Merrill Lynch und Debases Kanjilal wieder auferstehen (BoerseGo berichtete). Der Privatanleger hatte den Staranalysten auf Schadensersatz von 500.000 verklagt, da er mit Infospace Aktien Verlust machte. Er warf Blodget vor, Infospace durch Kaufempfehlungen gestützt zu haben, da Merrill Lynch noch eine Transaktion mit dem Unternehmen abzuwickeln hatte.
Diese Untersuchung erinnert auch an den kürzlichen Deutsche Bank Verkauf von Telekom Aktien, die man Tags zuvor noch zum Kauf empfohlen hatte.
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