Analysten erteilen Alcoa gute Noten

London (BoerseGo.de) – Die Analysten der Deutschen Bank haben den US-Aluminiumhersteller Alcoa nach Zahlen zum ersten Quartal auf „Hold“ mit einem Kursziel von 10,00 US-Dollar belassen (Vortages-Schlusskurs: 9,31 US-Dollar).

Das Unternehmen - es läutet traditionell in den USA die Bilanzsaison ein - hatte im ersten Quartal von einer spürbaren Erholung in der Auto- und Luftfahrtbranche profitiert und überraschend den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Alcoa steigerte seine Produktivität und wies für das fortgeführte Geschäft einen Gewinn von 94 Millionen US-Dollar bzw. 9 Cents je Aktie aus. Analysten hatten für das nun abgeschlossene Quartal einen Fehlbetrag von 4 Cents je Aktie erwartet. Der Umsatz lag ebenfalls über den Erwartungen von 5,77 Milliarden US-Dollar. Die Bilanz verschaffte Alcoa einen deutlichen Wertzuwachs an der Börse. Die Aktie legte am Mittwoch in der Spitze um über 8 Prozent zu und war damit deutlich stärker als der Markt.

Deutsche Bank-Analyst Jorge Beristain schrieb in seiner Studie, Alcoa habe seine Prognose und die Markerwartung beim bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie übertroffen. Der Grund dafür liege vor allem in Produktivitätszuwächsen und den starken Ergebnissen der Sparte Global Rolled Products. Trotz der operativen Verbesserungen sei aber die Nettoverschuldung angestiegen.

Beristain dämpft gleichwohl den aufkeimenden Optimismus wieder und geht davon aus, dass sich die Marktbedingungen wieder verschlechtern werden. Alcoa habe bereits eine Produktionsdrosselung angekündigt, um Überkapazitäten zu vermeiden. Schon im zweiten Quartal sollte dies negativ in den Zahlen zu Buche schlagen.