Analysten: Erholung im zweiten Halbjahr?
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Anleger hoffen auf klare Zeichen seitens der Zukunftsprognosen der Unternehmen, nachdem viele Firmen in den vergangenen Tagen und Wochen ihre Prognosen senkten und als Grund alles vom SARS-Virus bis hin zum Irakkrieg benannten. Viele Unternehmen halten sich jedoch mit einem Ausblick sehr zurück oder geben gar einen schwächeren Ausblick, als erwartet, so John Caldwell, Chefstratege bei McDonald Financial.
Viele Wall Street Strategen rechnen in diesem Jahr - wie in den letzten - mit einer deutlichen Wirtschaftserholung in der zweiten Jahreshälfte. Die Unternehmen hätten ihre Kosten in der Vergangenheit so stark gesenkt, dass sich auch nur eine geringfügige Erholung der Nachfrage deutlich auf die Bilanzperformance auswirken werde, so Edward Keon, Stratege bei Prudential Financial. Analysten rechnen im Schnitt im ersten Quartal mit einem Gewinnwachstum von 1.6% und im Gesamtjahr von 11.7%.
Eine hohe Bedeutung wird jedoch der Entwicklung des Ölpreises zugesprochen, der zurzeit auf einem Zweiwochenhoch über $29 notiert. Seit Ende Februar war der Ölpreis von nahe $40 unter das aktuelle Niveau eingebrochen. Grund für die erneute Stärke des Ölpreises sind Gerüchte, die OPEC (Organisation Erdöl exportierender Staaten) werde auf einem Sondergipfel am 24. April in Wien eine Förderkürzung beschließen. Ein OPEC-Mitarbeiter, der anonym bleiben wollte, habe dies der Nachrichtenagentur AFX News gegenüber geäußert.
Jack Caffrey, Aktienstratege bei der J.P. Morgan Private Bank, spricht dem Ölpreis auch in den nächsten Wochen und Monaten eine hohe Bedeutung für den Kursverlauf an den Börsen zu. Gleichzeitig betont Caffrey, dass eine Konjunkturerholung dieses Mal von den Unternehmen angeführt werden müsse, da Verbraucher ihre Ausgaben fast nicht mehr weiter steigern könnten.
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