AMIS - Rückblick auf die Kapitalmärkte
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USA:
Verlangsamt, aber weiterhin stetig verlief der Anstieg von "Corporate America" in dieser Handelswoche. Bei weiter abnehmender Kursvolatilität konnte sich der S&P500 im Wochenvergleich zu einem Plus von +1.05% robben. Der aktuelle Kursaufschwung dauert nunmehr schon seit Dezember an und beginnt erste Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Wir raten folglich Neu-Engagements erst auf ermäßigtem Niveau einzugehen.
Deutschland:
Unter höherer Schwankung als die US Märkte konnten die europäischen Märkte für Eigenkapital - trotz gefallener Vertrauensindikatoren in die Konjunkturentwicklung, sowie mäßiger Nachrichten aus dem Industrie-Sektor - brillieren. Im Wochenvergleich zeigten sich die Indices weitgehend stark befestigt: DAX 1.90%, CAC40 1.90%, FTSE100 0.4%. Gemeinsam mit den US Märkten steigt hier die Rückschlagsgefahr. Neu-Engagements sind erst auf ermäßigtem Niveau interessant.
Japan:
Bereits am Dienstag konnte die von uns herausgestellte Marke bei 11.200 Indexpunkten im Nikkei getestet werden. Die restliche Woche war dann durch eine Konsolidierung knapp unterhalb der Marke gekennzeichnet. Dass es hierbei nicht zu einem deutlicheren Rückgang - auch unterstützt durch aufgehellte Konjunkturerwartungen und positiver Dynamik im Rest Asiens (Vgl. Taiwan in obiger Tabelle) kam, werten wir als positiv. In Summe erscheint der japanische Aktienmarkt im Vergleich zu den USA und Europa stabilste Anlage. Für Mittel- bis langfristig orientierte Anleger erscheint dieses Niveau bzw. etwaige Kursschwäche attraktiv für weitere Engagements.
Anleihemärkte und Währungen:
Nach wie vor kommt es, wie bereits letzte Woche erwähnt, zu Mittelzuflüsse in den US Bond Markt aufgrund - vornehmlich asiatischer - Devisenmarktinterventionen. Nunmehr scheint die Rendite im 10-jährigen Segment jedoch einen Stand erreicht (3.921% im Wochentief), der einiges Verkaufsinteresse hervorruft. Wir sehen aufgrund unserer volkswirtschaftlichen Analyse kein weiteres deutliches Absinken des Zinsniveaus, gehen aber derzeit auch nicht von stark steigenden Renditen aus. Eine Pendelbewegung zwischen 4.5% und 4% erscheint mittelfristig am wahrscheinlichsten.
Der Bereich zwischen 1.23 und 1.24 erwies sich, wie erwartet als ausgezeichnete Kaufgelegenheit. Aufgrund abnehmender Befürchtungen einer Zinssenkung der EZB zur Schwächung des nunmehr der europäischen Exportindustrie Kopfzerbrechen bereitenden Euros ließen die Einheitswährung sehr rasch auf Niveau der alten Höchststände bei 1.28 zurückschnellen. Nichtsdestotrotz - obwohl noch ein Anstieg bis auf 1.30 möglich - erscheint uns dieses Niveau nunmehr als grundsätzlich fair. Folge dieser Einschätzung sollte eine volatile Pendelbewegung der Währungsrelation, ohne Netto-Wertveränderung sein, bevor ein Abkühlen einsetzt.
Quelle: AMIS Asset Management
Die AMIS Asset Management Investment Services AG wurde 1991 gegründet und gehört heute zu den größten privaten und konzenunabhängigen Produktgebern Österreichs. Das verwaltete Vermögen beträgt rund 274 Mio. Euro. Die Anlageprodukte der AMIS AG, aktiv gemanagte Fonds, werden über ein speziell entwickeltes Franchisesystem vertrieben.
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