Kommentar
12:56 Uhr, 13.09.2003

AMIS - Branchenanalysen

Tabakwarenbranche

In den USA hat Moodys die Bonitätseinstufung für einen Short-Term Credit der Altria Group (Besitzer von Phillip Morris) zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Die Senkung basiert auf den Prozessrisiken, denen Takakunternehmen in den USA gegenüberstehen. Moodys erwähnt, dass diese Risiken langfristig den Cashflow von Altria beeinträchtigen könnten. Dies könnte wiederum bedeuten, dass Altria ihr hohes Dividendenniveau von 6,6 Prozent nicht aufrechterhalten könnte.

Im letzten März hat Moodys bereits die Bonitätseinstufung für Short-Term Credit der Altria Group herabgesetzt. Diese Entscheidung wurde aufgrund einer Verurteilung Altrias zu 10.1 Milliarden USD durch ein Gericht in Illinois, das zudem 12 Milliarden USD in Anleihen als Pfand im Falle einer Anfechtung der Entscheidung forderte, getroffen. Nach Einschätzung Moodys könnte diese Anforderung eine Insolvenz Altrias bedeuten. Zusätzlich steht das Unternehmen stärkerem Wettbewerb von billigeren Zigarettenmarken gegenüber.

Softwarebranche

Adobe hat bestätigt, dass das Unternehmen die Erwartungen der Analysten bezüglich Umsatz und Ergebnis übertreffen könnte. Der Umsatz soll bei 350 Millionen USD, verglichen mit 332,5 Millionen USD nach Erwartung der Analysten liegen. Gleichzeitig soll der Gewinn 32 Cent pro Aktie gegenüber 29 Cent nach Analysteneinschätzung erreichen. Adobe konnte insbesondere die Zahl der Kunden für die Acrobat-Produkte steigern. In Summe bringen Neukunden bereits den Großteil des Umsatzes.

Elektronikbranche

Royal Philips Electronic erhöhte die Erwartungen für das dritte Quartal für die Halbleitergeschäft, aufgrund von gesteigerter Nachfrage nach Chips für DVDs und Mobiltelefone. Das Unternehmen erwartet, dass das Umsatzwachstum den Planwert von 3% um ein paar Prozentpunkte übertreffen könnte. Zusätzlich wird weiteres Umsatzwachstum im 4. Quartal erwartet.

PROGNOSE: Rückgang der Preise am US-Immobilienmarkt zu erwarten Mit Skepsis stehen die AMIS Experten einer nachhaltigen Erholung der US-Konjunktur gegenüber. Die hohe Arbeitslosigkeit und das Auslaufen des Effekts der Steuerrückzahlungen sind demnach zwei Gründe, die Kaufkraft der US-Konsumenten drücken dürften. Sinkende Preise am US-Immobilienmarkt sind zu erwarten, was die zuletzt erfreuliche Entwicklung der US-Wirtschaft bremsen und eine verdeckte strukturelle Krise offenbar werden lassen könnte.

Quelle: AMIS Asset Management

Die AMIS Asset Management Investment Services AG wurde 1991 gegründet und gehört heute zu den größten privaten und konzenunabhängigen Produktgebern Österreichs. Das verwaltete Vermögen beträgt rund 274 Mio. Euro. Die Anlageprodukte der AMIS AG, aktiv gemanagte Fonds, werden über ein speziell entwickeltes Franchisesystem vertrieben.

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