AMIS - Börsenbericht vom 18.06.2003
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USA: Wieder einmal wurden zu Handelsbeginn Konjunkturdaten bekannt gegeben. Doch im Gegensatz zu den Vortagen, wo die Konjunkturdaten die Kurse einmal nach unten rutschen und am anderen Tag wieder steigen ließen, tat sich diesmal fast nichts. Und das, obgleich die Daten - stagnierende Verbraucherpreise, ein Aufschwung im Wohnungsbau und eine höhere Produktivität im Industriesektor - durchwegs positiv zu sehen sind.
Der Dow-Jones-Index legte nur minimal zu, und zwar um 0,04 Prozent auf 9.323,02 Punkte. Der S&P 500 konnte einen kleinen Zugewinn von 0,1 Prozent auf 1.1011,69 Punkte verbuchen, und der Nasdaq Composite Index bewegte sich um 0,1 Prozent auf 1.668,61 Punkte nach oben. Abgesunken ist lediglich der Nasdaq 100, und zwar um 0,2 Prozent auf 1.239,74 Punkte.
Den (prozentual) höchsten Zugewinn der im Dow-Jones enthaltenen Titel konnte General Motors verbuchen. Die Aktie legte um 5,47 Prozent auf 39,14 US-Dollar zu. Verluste in Kauf nehmen mussten dagegen unter anderen Boeing, Coca Cola, Einzelhändler Wal-Mart und die Telefongesellschaft AT&T. Im Falle von AT& T sind die Einbußen höchst wahrscheinlich die Auswirkungen von Analystenkommentaren, die rückläufige Erträge prognostizierten und das Papier von "Neutral" auf "Sell" herab stuften.
Deutschland: Mit leichten Verlusten starteten die deutschen Leitindices in den heutigen Börsentag. Am Vormittag war der DAX um 0,3 Prozent auf 3.276,52 Punkte abgerutscht. Der MDAX musste 0,48 Prozent abgeben und erzielte einen Zwischenstand von 3.549,59 Punkten. Finanzexperten waren zunächst von einem nahezu unveränderten Start des DAX in den Handel ausgegangen. Wie sich die Kurse im Laufe dieses Börsentags weiter entwickeln, bleibt abzuwarten. Tatsache ist jedoch, dass der DAX seit Wochenbeginn knapp vier Prozent zugelegt hat und zeitweise den höchsten Stand seit Dezember 2002 erzielte.
Im Zentrum des Interesses steht heute die Fielmann-Aktie. Im Laufe des Vormittags hatte das Papier bereits um 2,65 Prozent auf 34,90 Euro zugelegt. Das gesteigerte Interesse der Anleger gründet sich in erster Linie auf die Ankündigung, die Fielmann-Aktie wieder in den MDAX aufzunehmen. Der Titel war bei der Reduzierung des MDAX-Umfangs von 70 auf 50 Titel aus dem Leitindex herausgeflogen und hatte daraufhin im SDAX notiert. Ab 23. Juni 2003 wird das Papier den Platz von Heiztechnikkonzern Buderus einnehmen, der aufgrund einer Übernahme durch Autozulieferer Robert Bosch weichen muss.
Kursrückgänge hatten zu Beginn dieses Handelstags mehrere Unternehmen aus der Banken- und Versicherungsbranche. Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank rutschte um knapp 4 Prozent auf 15,66 Euro ab. Auch die Deutsche Bank und die Münchner Rückversicherungsgesellschaft hatten Einbußen.
Japan: Der Nikkei-225-Index hat heute seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und schloss bei 9.092,97 Punkten mit einem Plus von 0,66 Prozent. 119 Aktien mit Zugewinn standen 84 Titeln mit in der Regel eher leichten Verlusten gegenüber. Der breiter gefasste TOPIX legte um 0,95 Prozent auf 893,58 Punkte zu.
Durchwegs auf der Gewinnerseite stand die Autoindustrie. Hier zeichnet sich ein leichter Aufwärtstrend ab, so die Prognose einiger Experten. Besonders kräftig legte die Aktie von Nissan zu, und zwar um 47 Yen bzw. 4,5 Prozent auf 1.092,00 Yen. Toyota folgte mit einem Zugewinn von 40 Yen bzw. 1,29 Prozent auf 3.130 Yen. Auch die Automobilhersteller Suzuki, Mazda und Isuzu Motors konnten Gewinne verbuchen. Vom Höhenflug der Automobilbranche profitierten darüber hinaus nicht nur die Automarken selbst, sondern auch einige Zulieferer. Die Aktie von Aichi Machine Industry schnellte so um satte 25,13 Prozent auf 249 Yen nach oben.
Gestern Top, heute Flop - das trifft beinahe auf Bürotechnologie-Ausstatter Canon zu. Das Papier hatte gestern um 6,84 Prozent zugelegt, stand aber heute mit einem Verlust von 2,25 Prozent bzw. 130 Yen wieder auf der Verlierseite. Dennoch: Wer letztes Jahr im August (hier hatte das Papier seinen Jahrestiefstand) gekauft hat, kann sich heute freuen, denn seither hat das Papier trotz kleinerer Einbrüche um rund 2000 Yen auf 5.650 Yen hinzu gewonnen.
Quelle: AMIS
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