AMIS - Börsenbericht vom 17.07.2003
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USA: An den US-Börsen kam es am Mittwoch zu Kursverlusten. Der Dow-Jones-Index tendierte um 0,38 Prozent leichter bei 9.094,59 Punkten. Der Nasdaq Composite Index rutschte um 0,3 Prozent auf 1.747,97 Punkte.
Börsianer hatten dem Handelstag optimistisch entgegen gesehen. Aufgrund der bereits am Vortag bekannt gegebenen guten Quartalszahlen von Intel erwarteten sich die Händler mehrheitlich Zugewinne. Die Aktie des weltgrößten Chipherstellers stieg um 5,02 Prozent auf 25,31 US-Dollar, doch die Hoffnungen auf allgemeine Zugewinne der Dow-Jones-Titel erfüllten sich nicht. 20 der 30 im Dow-Jones-Index notierten Unternehmen mußten Verluste in Kauf nehmen.
Darüber hinaus sanken auch die Aktien von Lucent und Ford im Wert. Telekomausrüster Lucent gab bekannt, dass es aufgrund des schwachen Mobilfunkmarkts unwahrscheinlich sei, im laufenden Geschäftsjahr das angestrebte Gewinnziel zu erreichen. Die Folge: Die Aktie verlor 12,5 Prozent auf 1,68 US-Dollar. Ford gab 5,6 Prozent auf 10,99 US-Dollar nach.
Börsenschwergewicht IBM belastete den nachbörslichen Handel. Der Computerproduzent hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten zwar genau getroffen - doch gerade das enttäuschte die Händler, und sie nahmen mehrheitlich von Zukäufen Abstand.
Deutschland: Wie von Marktexperten prognostiziert, startete der DAX schwächer in diesen Handelstag. Am Vormittag hatte er 1,4 Prozent verloren und erzielte einen Zwischenstand von 3.340,19 Punkten. Börsianer machen die negativen Entwicklungen aus den USA und die schlechten Zahlen von SAP für die allgemein getrübte Kauflaune verantwortlich.
SAP bildete mit einem Minus von 5,16 Prozent an diesem Vormittag das Schlusslicht im DAX. Die Aktie ist gegenwärtig 103,15 Euro wert. Grund für das preisliche Abschmieren: Die Lizenzumsätze des Unternehmens waren im 2.Quartal wesebntlich stärker gefallen als erwartet.
Klare Aufwärtstendenzen signalisierten am frühen Vormittag lediglich Henkel und Fresenius Medical Care. Henkel hat seine Zustimmung für die Teilnahme an einem Aktienrückkaufprogramm der US-amerikanischen Clorox Company gegeben. Clorox ist damit berechtigt, Aktien im Wert von bis zu 50 Mio. Dollar von Henkel bis Ende dieses Jahres zurück zu kaufen. Die Henkel-Aktie ist gegenwärtig 54,38 Euro wert, ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vortag. Fresenius Medical Care hat 1,19 Prozent zugelegt und steht im Moment bei 46,69 Euro.
Japan: Die Börse in Tokio hat einen erfolglosen Tag hinter sich: Der Nikkei-225 verlor 2,44 Prozent und schloß bei 9.498,86 Punkten. Der breiter gefasste Topix büßte 2,07 Prozent ein und stand zu Handelsschluß bei 929,59 Punkten. Grund waren neben den schlechten Vorgaben aus den USA auch Gewinnmitnahmen.
Die Kursabschläge von US-Börsenschwergewicht IBM wirkten sich negativ auf die Technologiebranche in Japan aus. Die Händler hielten sich hier mit Käufen zurück, da sie nach den unbefriedigenden IBM-Quartalszahlen Zugewinne in dieser Branche in Frage gestellt sehen.
Tokyo Electron, gestern noch unter den Top-Titen, war heute der Flop der Nikkei-Werte: Der Chipausrüster verlor 8,77 Prozent und stand zu Börsenschluss nur noch bei 7.180 Yen. Auch Advantest mußte gewaltige Kursabschläge in Kauf nehmen. Die Aktie fiel um 7,46 Prozent auf 6.200 Yen.
(Text-Quellen: n-tv.de, Reuters, dpa-afx, Bloomberg.com, Deutsche Börse AG, finanzen.net, Yahoo.de)
Quelle: AMIS Asset Management
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