AMIS - Börsenbericht vom 10.07.2003
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USA: Die US-Börsen beendeten den Mittwoch mit Kursverlusten. Der Dow-Jones-Index verlor 0,7 Prozent auf 9.156 Punkte. Der marktbreitere S&P-500-Index rutschte um 0,6 Prozent auf 1.002 Punkte ab. Lediglich der Nasdaq Composite Index konnte sich mit dem minimalen Zugewinn von 0,06 Prozent ins Plus retten und steht jetzt bei 1.747 Punkten.
Marktbeobachter führen die Kursverluste dieses Börsentags auf Gewinnmitnahmen zurück. Nach Ansicht einiger Experten sei mit dieser Kurskorrektur zu rechnen gewesen; der Markt habe sich nach den massiven Kursanstiegen der letzten Tage lediglich beruhigt. Viele Händler warten außerdem auf die wieder anstehenden Quartalsberichte der Unternehmen. Sollten die Bilanzen positiv ausfallen, ist ein weiterer Kursanstieg durchaus absehbar.
Gedrückt wurde der Dow-Jones-Index vor allem durch die Altria-Aktie. Das Papier verlor 5,9 Prozent und stand zu Börsenschluss bei 44 US-Dollar. Verantwortlich für den Wertverlust sind die Rechtschwierigkeiten, in denen der Mutterkonzern von Phillip Morris derzeit zu stecken scheint: Altria hatte gegen eine Schadensersatzklage Berufung eingelegt, dabei aber gegen juristisch festgelegte Rahmenbedingungen verstoßen.
Deutschland: Keinen guten Start hatte der DAX an diesem Donnerstagmorgen: Am Vormittag musste er bereits ein Minus von über 1 Prozent hinnehmen und erreichte damit einen Zwischenstand von 3.287,82 Punkten. Auch gestern hatte es bei den DAX-Titeln überwiegend Kursverluste gegeben, die den Index um 0,66 Prozent gegenüber Dienstag auf 3.322 Punkte drückten.
Heute scheint sich die Abwärts-Tendenz fortzusetzen. 27 Titel mit Kursverlusten standen gegen elf Uhr vormittags nur 3 Titel mit Kursgewinnen gegenüber. Angeführt wurde die Liste der Flops von der Hypovereinsbank. Die HVB-Aktie hatte bereits gestern 1,95 Prozent auf 15,09 Euro verloren. Die Kursverluste sind Auswirkungen des enttäuschenden Börsengangs der HVB-Tochter Bank Austria, an der die HVB rund 75 Prozent hält.
Der Kurs der Infineon-Aktie kletterte dagegen nach oben und steht momentan bei knapp über 10 Euro. Grundlage für die Kursgewinne ist die Hochstufung des Papiers durch eine namhafte Investmentbank.
Japan: Bis Mittwoch dieser Woche ging es an der Tokioter Börse bergauf; heute allerdings musste der Nikkei-225-Index 0,35 Prozent abgeben und fiel damit auf 9.955,62 Punkte. Die Kursverluste sind größtenteils auf die schlechten Vorgaben der US-Börsen zurück zu führen.
Besonders betroffen von den Kursverlusten war der Technologiesektor. NEC setzte seine Talfahrt vom Vortag fort und sank um 1,98 Prozent auf 793 Yen. Auch Advantest und die Aktie von NTT Data mussten Einbußen in Kauf nehmen. Isuzu Motors, einer der Top-Titel des gestrigen Handelstags, entpuppte sich heute als Flop und verlor 5 Prozent. Damit ist die Aktie des Automobilherstellers nur noch 190 Yen wert.
Zugewinne verbuchen konnten einige Unternehmen aus dem Pharmabereich, angeführt von Yamanouchi Pharmaceutical. Diese Aktie steigerte ihren Wert um 5,18 Prozent auf 3.450 Yen. Der Nikkei-Titel mit dem höchsten prozentualen Zugewinn war der Papier-Produzent Mitsubishi Paper Mills, der sich um satte 19,46 Prozent auf 178 Yen verbesserte.
(Text-Quellen: Reuters, finanzen.net, dpa-afx, vwd, Bloomberg.com, Deutsche Börse AG, Yahoo.de)
Quelle: AMIS Asset Management
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