AMIS - Börsenbericht USA/Deutschland/Japan
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USA: Durchwachsene Konjunkturdaten ließen die US-Börsen ins Minus rutschen. Der Dow-Jones-Index verlor 1,23 Prozent und schloß bei 9.179,53 Punkte, der Nasdaq-Composite-Index gab um 1,7 Prozent bzw. 28,5 Punkte auf 1.648,64 Punkte nach, und der Nasdaq 100 mußte einen Verlust von 1,76 Prozent auf 1.225,89 Punkte in Kauf nehmen.
Die jüngsten bekannt gegebenen US-Wirtschaftsdaten deuten zwar durchwegs auf einen Aufschwung hin, fielen jedoch nicht gar so positiv aus wie die Investoren sich erhofft hatten. Viele stießen ihre Titel ab, um Gewinnmitnahmen einzustreichen, und sorgten damit für einen Abfall der Indices.
Neben der Technologiebranche traf es auch besonders den Pharma- und Biotechnologiesektor.Biogen verlor 5,26 Prozent und war zu Handelsschluss nur noch 43,25 US-Dollar wert, Merck mußte 1,49 Prozent abgeben und sank auf 62,30 US-Dollar. Genzyme, einer der fünft größten Biotechnologiekonzernen der Welt, rutschte um 5,93 Prozent auf 43,48 US-Dollar ab.
Deutschland: Trotz der negativen Vorgaben aus den USA konnte sich der DAX nach einem kurzen Ausflug in die Verlustzone doch ins Plus retten. Mittags stand der wichtigste deutsche Börsen-Index bei 3.253,32 Punkten, das sind 6,21 Punkte bzw. 0,10 Prozent mehr als am Tag zuvor. Der TecDAX hatte jedoch unter den Kursverlusten an der Nasdaq zu leiden und sank bis Mittag um 0,33 Prozent auf 432, 80 Punkte.
Aufgrund des so genannten "dreifachen Hexensabbats", zu dem es jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember und damit auch heute kommt, sind an der Börse heute überdurchschnittliche Umsätze zu erwarten. Börsianer sprechen vom "dreifachen Hexensabbat", weil hier Futures an der Terminbörse Eurex, Optionen auf den DAX und Optionen auf Aktien fällig werden. Die Anleger versuchen vor Ablauf der Frist, die Kurse durch An- und Verkäufe so zu beeinflussen, dass sie im Hinblick auf das persönliche Termingeschäft günstig verlaufen.
Abgesehen von möglichen Kursbeeinflussungen dieser Art wird im Laufe dieses Börsentags die Aktie von BMW besonders hart zu kämpfen haben. Vormittags konnte sie zwar mit plus 0,81 Prozent auf 32,22 Euro einen leichten Zugewinn verbuchen, doch sorgt der Streik der IG Metall zur Durchsetzung der 35-Stunden-Woche in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie für Verunsicherung. Der Grund: Es droht aufgrund des Streiks sowie des damit verbundenen Mangels an notwendigen Bauteilen ein Produktionsausfall, der den Konzern 38 Millionen Euro Umsatz pro Tag kosten wird.
Japan: Schritt für Schritt bewegt sich der Nikkei-225-Index seit einigen Wochen aufwärts - so auch am heutigen Handelstag. Der Leitindex der Tokioter Börse stieg um 0,11 Prozent auf 9.120,39 Punkte. 138 Titel der 225 im Index gelisteteten japanischen Unternehmen konnten Zugewinne verbuchen. Demgegenüber standen 72 Titel, die Verluste in Kauf nehmen mußten und 15 Titel, bei denen es keinerlei Veränderungen gab. Der breiter gefasste TOPIX kletterte um 0,34 Prozent auf 898,73 Punkte nach oben.
Begehrt waren an diesem Handelstag vor allem Aktien von Unternehmen der Leicht- und Schwermetallbranche. Die Papiere von Japan Steel Works, Kobe Steel, Nippon Light Metal und Nippon Steel verbinden zwei Gemeinsamkeiten: Sie sind im Moment noch relativ günstig, verzeichnen aber allesamt seit Wochen steigende Kursverläufe. Den höchsten Zugewinn konnte dabei Nippon Light Metal für sich beanspruchen: Das Papier legte um 13,1 Prozent bzw. 19 Yen zu und schloß bei 164 Yen.
In der Technologiebranche hielten sich Verluste und Zugewinne die Waage. So legten beispielsweise Advantest, TDK und die NTT Data Corp. zu; Sony sowie Chiphersteller Rohm mußten dagegen einige Yen abgeben.
Quelle: AMIS
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