Analyse
12:20 Uhr, 07.10.2022

AMD - Vorläufige Umsatzzahlen enttäuschen

Letztes Jahr und auch zu Beginn dieses Jahres war der Chipmangel großes Thema. Inzwischen klagen immer mehr Chipfirmen über mangelnde Umsätze - so auch AMD.

Erwähnte Instrumente

  • Advanced Micro Devices Inc. - WKN: 863186 - ISIN: US0079031078 - Kurs: 67,850 $ (Nasdaq)

Der US-Halbleiterhersteller AMD gab einen vorläufigen Quartalsumsatz unter Markterwartungen bekannt. Für das dritte Quartal wird nun ein Umsatz von etwa 5,6 Mrd. Dollar erwartet nach einer Prognose des Unternehmens von 6,7 Mrd. - plus/minus 200 Mio. Dollar. Nach einem gestrigen Schlusskurs bei 67,85 USD wird die Aktie in Reaktion auf diese Meldung aktuell bei 64,51 USD getaxt. Sie verliert also 3,34 USD.

In den letzten Jahren legte die AMD-Aktie eine beeindruckende Rally aufs Parkett. Die Aktie kletterte von einem Tief bei 1,61 USD aus dem Juni 2015 auf ein Allzeithoch bei 164,46 USD im November 2021.

Seit diesem Hoch befindet sich der Chipwert aber in einer Abwärtsbewegung. Dabei kam es am 22. September 2022 zum Bruch der wichtigen Unterstützungszone um 73,90 USD. Diese Zone hatte in den letzten beiden Jahren mehrfach Halt gegeben.

Im gestrigen Handel nähert sich die Aktie dieser Zone wieder an, prallte aber im Tagesverlauf leicht nach unten ab. Die aktuellen Taxen deuten auf eine Fortsetzung dieses Abprallers hin.

Verkaufswelle läuft wieder an

Das Chartbild der AMD-Aktie macht auf mittelfristige Sicht einen bärischen Eindruck. Das nächste Abwärtsziel dürfte bei ca. 59,27 USD liegen. Später könnte es sogar zu Abgaben an das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 48,50 USD kommen.

Ein erstes kleines Kaufsignal ergäbe sich mit einer stabilen Rückkehr über 73,90 USD. In diesem Fall wäre eine Erholung in Richtung des log. 61,8 % Retracements der Abwärtsbewegung ab Anfang August bei 86,09 USD möglich.

Fazit: Die aktuellen Umsatzzahlen treffen die Aktie in einer charttechnisch schwierigen Lage. Daher wären weitere Kursverluste keine Überraschung.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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