Analyse
13:15 Uhr, 22.09.2023

AMD - Führt die Aufgabe des EMA200 zu einem Verkaufssignal?

In der letzten Analyse wurde "nur" eine Buy-Trigger-Marke eingezeichnet. Ein antizyklischer Einstieg wurde nicht favorisiert. Sieht die Situation jetzt anderes aus?

Erwähnte Instrumente

  • Advanced Micro Devices Inc. - WKN: 863186 - ISIN: US0079031078 - Kurs: 96,110 $ (Nasdaq)

Zum Zeitpunkt der letzten Chartbesprechung notierte die AMD-Aktie rund 10 Prozent höher bei rund 107 USD. Damals zeichnete sich erst ein prozyklisches Kaufsignal über der 112,50 USD ab. Alternativ wurde ein Rücksetzer an den EMA200 beschrieben. Doch es wurde kein aggressives antizyklisches Szenario an dieser Durchschnittslinie vorgestellt. Man sollte auf das prozyklische Kaufsignal warten. Wie sieht nun die charttechnische Lage aus, nachdem der EMA200 noch recht nachhaltig unterschritten wurde?

Sehr spekulativer Einstieg bei rund 95 USD denkbar

Betrachtet man nur den Bruch des EMA200, dann würde man sich keine Gedanken machen über einen antizyklischen Einstieg. Doch nimmt man die untere Trendbegrenzungslinie und die horizontale Unterstützungszone hinzu, dann sieht die Situation anders aus. Der gestrige Schlusskurs lag fast direkt auf der Unterstützungslinie bei 96,11 USD.


Fazit: Ein kleiner Fehlausbruch mit Kursen um 95 USD würde dieses sehr spekulative und antizyklische Szenario nicht beeinträchtigen. Erst ein Tagesschlusskurs unter 91 USD wäre nicht mehr hilfreich. Oberhalb von 91/95 USD wird mit einem Rücklauf bis 108 USD gerechnet. Die prozyklische Kaufmarke bei 112,50 USD bleibt bestehen. Nach diesem Kaufsignal könnte die AMD-Aktie ein neues Jahreshoch bei rund 137,50 USD ausbilden.


Advanced Micro Devices Inc
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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.

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