Amazon.com: Kritiker werden eines Besseren belehrt
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Der Internethändler Amazon.com verdoppelte seinen Gewinn im ersten Quartal zum Vorjahr und überzeugte damit alle Kritiker eines Besseren. Das Ergebnis wurde durch eine niedrigere Steuerbelastung und einen Anstieg der Umsatzerlöse um 32% beflügelt.
Der Gewinn im ersten Quartal lag bei 111 Millionen Dollar oder 26 cents je Aktie nach 51 Millionen Dollar oder 12 cents je Aktie im Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs von 2,28 Milliarden Dollar auf 3,02 Milliarden Dollar.
Analysten von First Call ermittelten im Vorfeld Konsensschätzungen, die von einem Gewinn je Aktie von 15 cents und einem Umsatz von 2,92 Milliarden Dollar ausgegangen waren. Das Ergebnis war auch dann, wenn diese Gewinnschätzungen möglicherweise nicht mit den gemeldeten Zahlen vergleichbar sind, klar deutlich besser als erwartet. Das zeigt auch der Ausblick.
Im Geschäftsjahr 2007 sieht Amazon einen Umsatz, der über den bisherigen Schätzungen liegt. Er soll zwischen 13,4 und 14 Milliarden Dollar liegen, während bisher 13,39 Milliarden Dollar erwartet wurden. Der operative Gewinn soll zwischen 463 und 593 Millionen Dollar liegen, das sind zwischen 19 und 52 Prozent mehr als in 2006.
Außerdem kündigte Amazon.com ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 500 Millionen Dollar an.
Amazon.com - Piper Jaffray stufen auf
Amazon.com wird von Piper Jaffray von „underperform“ auf „market perform“ heraufgestuft. Die Analysten begründen den Schritt mit den überzeugenden Zahlen zum ersten Quartal.
Die Ergebnisse sahen sich durch eine verbesserte Bruttomarge und eine niedrigere Steuerrate getrieben, so die Analysten. Erst letzten Montag hat Piper Jaffray Amazon.com auf „underperform“ herabgestuft. Somit zählen auch die Analysten von Piper Jaffray zu den zahlreichen Anlegern, die eher einen rückläufigen Amazon-Aktienkurs nach den Zahlen erwartet hatten. Heute gewinnt die Aktie um 23% auf 55 Dollar hinzu.
In nachträglicher Einsicht sprechen die Experten den Umstand an, dass Amazons neue Schätzung zur Steuerrate, mit 23 Prozent deutlich unter der zuvor in Aussicht gestellten Rate von 35 Prozent liegt. Darüber hinaus hat Amazon die ursprüngliche im Februar abgegebene Schätzung zur operativen Marge deutlich übertroffen.
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