Amazon - zu spät nach Japan?
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Der amerikanische Onlineeinzelhändler Amazon.com wird diesen Mittwoch eine Pressekonferenz über die Details eines möglichen Einstiegs in den japanischen Markt abhalten.
Laut Buchhändlern und Vertriebsfirmen soll Amazon schon bald die lang ersehnte japanisch sprachige Seite starten. Doch dabei stellt sich laut Wallstreet Journal die Frage, ob der Zeitpunkt nicht schon zu spät ist.
Denn der finanziell angeschlagene Onlinehändler würde sich in Japan einigen Herausforderungen gegenüber sehen. Während der Internetmarkt laut AC Nielsen stark wächst (im September wurden 22,3 Mio. Nutzer erreicht), bleibt der Online Shopping Markt klein, ist aber jedoch schon durch große Wettbewerber besetzt.
So hat der größte japanische Onlineshopbetreiber Rakuten vor, demnächst seine eigene Online-Buchshop Seite im Januar zu eröffnen. Zudem sind im Kerngeschäft Buchverkauf neben diesem Betreiber von nahezu 4700 Onlineshops auch mehr als ein dutzend kleinere Unternehmen tätig, die sich gegenseitig die Kunden streitig machen.
Außerdem hat der deutsche Betreiber BOL.com vor, seinen japanischen Buchshop mit einer agressiven Werbekampagne von den anderen abzuheben.
Der japanische Onlinebuchmarkt hat zur Zeit ein Volumen von 46 - 55 Mio. US-$ und die Preise der Bücher unterliegen der Buchpreisbindung, so wie in Deutschland.
Trotz dieser Bedingungen ist man bei Amazon der Meinung in Japan erfolgreich sein zu können. Schließlich wäre es der größte Exportmarkt für das Unternehmen und was die Buchpreisbindung betrifft ist man nicht so besorgt darüber, denn man hat in Deutschland auch erfolgreich bestehen können.
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