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22:39 Uhr, 09.04.2001

Amazon - Überflieger des heutigen Tages

+ 33,57% Kursgewinn auf 11,18 $. Grund war ein positiver Bericht im Barrons und darüberhinaus ein positiver Quartalsbericht des Unternehmens.

Bei 8,3 $ hatte ein solider Support gelegen. Von diesem Niveau erfolgte aufgrund der geballten Ladung positiver News heute der Pullback in Form eines gigantischen Gap Ups, das den Aktienkurs sogar über den Widerstand bei 10,5 $ katapultierte. Der nächste Widerstand liegt bei 13,5 $, darunter wird auch der EMA 50 ein starkes Hindernis darstellen. Die Dynamik des heutigen Kursanstiegs zeigt, daß es sich um einen Short Squeeze handelt.

Quartalsbericht von Amazon:
Amazon teilte heute mit, dass es erwartet für das erste Quartal ein besseres Ergebnis als prognostiziert veröffentlichen zu können. Analysten gehen von einem Verlust von 30 Cents je Aktie aus. Laut Amazon soll dieser aber nun bei 22 Cents je Aktie liegen. CEO Jeff Bezos sagte dazu, dass das Unternehmen ein starkes Quartal gehabt hätte und machte dafür hohe Umsätze mit Elektronikprodukten verantwortlich.

Der Umsatz solle dabei bei 695 Mio. US-$ liegen, was einem Zuwachs von 29% entspräche. Der Bruttogewinn solle 175 Mio. US-$ betragen, während mit einem Cashbestand von 640 Mio. US-$ gerechnet würde. Des weiteren bekräftigte Amazon das Ziel von 86 Cents Verlust je Aktie für 2001.

Barrons:
Nach einem Bericht des Anlegermagazins Barrons sei der Fondsmanager Bill Miller von Legg Mason begeistert von Amazon. Er sagte, dass das Unternehmen einen Großteil der Probleme bis zum Jahresende bewältigt haben werde. Er halte zur Zeit 40 Mio. Aktien des Onlinehändlers, so der Manager.

Nach seiner Meinung würden viele Dinge, die Amazon aktuell dazu bringen Geld zu verlieren und negativen Cashflow zu generieren, wie Softwareentwicklungskosten und Nachteile beim Kauf von Konsumerelektronik, bis Ende des Jahres verschwinden. Für das nächste Jahr erwartet er, dass Amazon im schlechtesten Fall einen neutralen Cashflow erwirtschafte. Die Bewertung des Unternehmens werde sich ändern wenn klar sei, dass das Unternehmen die derzeitige Situation überleben werde, so Miller.

Außerdem hält er die Unternehmen Eastman Kodak und Nextel Communications für gut. Denn Nextel habe ein Telekommunikationsnetzwerk, welches hauptsächlich Unternehmenskunden bedient. Zudem mag er noch Waste Management und Symantec, welches ein gutes Management, schnelles Wachstum und viel Cash habe.

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