Analyse
14:30 Uhr, 10.06.2020

AMAZON - Noch Platz nach oben

Die Amazon-Aktie kletterte gestern auf ein neues Allzeithoch. Wird damit die Rally weiter befeuert oder naht sie ihrem Endpunkt?

Erwähnte Instrumente

  • Amazon
    ISIN: US0231351067Kopiert
    Kursstand: 2.600,860 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Amazon - WKN: 906866 - ISIN: US0231351067 - Kurs: 2.600,860 $ (NASDAQ)

Die Amazon-Aktie markierte vor dem Coronacrash ein Allzeithoch bei 2185,95 USD. Anschließend geriet die Aktie deutlich unter Druck, hielt sich aber besser als viele andere Aktien. Der Wert fiel knapp unter die Unterstützung bei 1672,00 USD, konnte diese aber auf Tagesschlusskursbasis verteidigen. Dort verlief auch der Aufwärtstrend seit November 2008. Dieser wurde ebenfalls kurz unterboten, aber auf Tagesschlusskurbasis gehalten. Nach Ausbildung einer Bodenformation in Form einer inversen SKS zog die Amazon-Aktie auf ein neues Allzeithoch an. Ab 16. April bewegte sie sich in einem bärischen Keil nach oben. Diese Bewegung deutet eigentlich auf eine bevorstehende Konsolidierung hin, aber gestern durchbrach die Aktie die Oberkante dieses Keils bei aktuell ca. 2561,32 USD mit einer langen weißen Kerze.

Kaufwelle kann weitergehen

Mit dem gestrigen Ausbruch hat sich die Amazon-Aktie weiteres Aufwärtspotenzial verschafft, auch wenn sie damit kurzfristig ein wenig heiß gelaufen ist. Die Long-Szenarien: Kurzfristig kann es zu einem Rücksetzer bis etwa 2.561 USD kommen. Von dort aus könnte die Aktie wieder zulegen und in den nächsten Tagen in Richtung 2.850 USD ansteigen. Die Short-Szenarien: Sollte der Wert aber stabil unter 2561 USD abfallen, wäre der gestrige Ausbruch ein Fehlausbruch. In diesem Fall könnte es zu Abgaben in Richtung 2.400 USD oder sogar 2.185 USD kommen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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