AMAZON - Die Bullen haben versagt
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- Amazon - WKN: 906866 - ISIN: US0231351067 - Kurs: 117,310 $ (Nasdaq)
Die Amazon-Aktie scheiterte im November 2021 an ihrem Allzeithoch bei 188,65 USD aus dem Juli 2021. Danach kam es zu einer starken Abwärtsbewegung, welche die Aktie zurück an ihr altes Hoch aus dem Jahr 2018 bei 102,52 USD führte.
Dort bildete der Wert einen Boden aus, der auch im Zuge der letzten Quartalszahlen vollendet wurde. Anschließend kletterte die Aktie zwar auf ein Hoch bei 146,75 USD, verfehlte aber das rechnerische Ziel aus der Bodenformation bei 164,31 USD deutlich.
Seit diesem Hoch vom 16. August befindet sich der Wert in einem potenziellen Abwärtstrendkanal. Gestern setzte er auf der potenziellen Unterkante auf. Inzwischen hat er sich wieder unter der Nackenlinie der Bodenformation bei 128,99 USD etabliert.
Erholung möglich, aber …
Mittelfristig deutet sich in der Amazon-Aktie ein weiterer Test des Unterstützungsbereichs um 102,52 USD. Der Weg dorthin ist allerdings noch unklar. Aktuell besteht die Chance, dass die Aktie einen Umweg über 128,99 USD geht. Aber ein Kaufsignal, das den Start einer kleinen Aufwärtsbewegung gen 128,99 USD andeutet, liegt nicht vor. Sollte die Aktie unter 114,53 USD abfallen, wäre sogar mit einer direkten Abwärtsbewegung an die Marke bei 102,52 USD zu rechnen.
Ein größeres Kaufsignal ergäbe sich erst mit einem stabilen Ausbruch über 128,99 USD. Dann wäre ein Anstieg gen 146,57 USD oder 164,31 USD möglich.
Fazit: Das Chartbild der Amazon-Aktie deutet auf weitere Kursverluste in den nächsten Wochen hin. Neue Shorts bieten aktuell aber kein gute CRV. Das würde sich nach einer kleinen Erholung aber ändern.
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Die Marschrichtung wird bei Aktien in der Regel an der Börse vorgegeben, wo die größten Handelsumsätze sind, was meistens die Heimatbörse ist. Es macht also Sinn, den Kursverlauf dort zu analysieren, wo das große Geld umgeht. Würde ich Amazon im EUR-Chart analysieren, müsste ich auch den EUR/USD-Kurs analysieren und im besten Fall damit richtig liegen. Kurz gesagt: Bei Amazon in EUR wäre das Risiko, mit der Prognose falsch zu liegen, viel höher als bei der Analyse in USD.
Währungsrisiken in seinem Portfolio zu kalkulieren ist eine komplett eigene Geschichte und muss selbstständig vorgenommen werden.
Absicherungen durch zusätzliche Spekulationen auf den EUR/USD Kurs sind nicht immer nötig, besonders bei volatilen Aktien, manchmal aber empfehlenswert (z.B. bei starkem Übergewicht von US-Aktien oder bei Basiswerten mit sehr kleiner Volatilität). Auch das erfolgt sehr individuell, aufs entsprechende Portfolio abgestimmt.
Ich bin immer wieder verwundert, dass man das Währungspaar EUR/USD nie in solchen charttechnischen Betrachtungen erwähnt. Einen US-Chart in USD zu besprechen ist ja gut, aber es wird für ein Publikum aus dem Euro-Raum geschrieben. Allein das Währungsrisiko ist gewaltig. Es nützt nämlich u.U. gar nichts, wenn sich der US-Chart so oder so entwickelt, wenn zeitgleich der Euro diese Entwicklung nivelliert oder sogar überkompensiert.