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13:36 Uhr, 09.05.2017

Aluminiumschwemme aus China droht

Der Verband der chinesischen Nicht-Eisenindustrie erwartet, dass die Aluminiumproduktion im Land in diesem Jahr um über 10 Prozent auf 36 Mio. Tonnen anziehen wird. Damit würde die Produktion im weiteren Jahresverlauf deutlich steigen.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Aluminiumpreis tendiert am Dienstagmittag leicht schwächer bei knapp unter 1.879,00 US-Dollar je Tonne. Der Preisdruck der vorhergehenden Handelstage hat sich damit verflüchtigt.

China hat im April wieder mehr Aluminium und Aluminiumprodukte exportiert. Die Ausfuhren legten gemäß Daten der Zollbehörde von Montag im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent auf 430.000 Tonnen zu. Die Exporte verzeichneten damit das höchste Niveau seit November 2015. Die höheren Exporte dürften nach Ansicht von Rohstoffexperten der Commerzbank auf die hohe heimische Aluminiumproduktion zurückzuführen sein. Im gesamten ersten Quartal hätten die chinesischen Aluminiumproduzenten mit 8,2 Mio. Tonnen bereits eine rekordhohe Menge Aluminium für ein erstes Quartal hergestellt. Der Verband der chinesischen Nicht-Eisenindustrie erwartet, dass die Aluminiumproduktion im Land in diesem Jahr um über 10 Prozent auf 36 Mio. Tonnen anziehen wird. Damit würde die Produktion im weiteren Jahresverlauf deutlich steigen, was wohl auch höhere Ausfuhrvolumina zur Folge hätte.

Gegen mögliche weiter steigende Exporte dder Volksrepublik wächst der Widerstand, wie die Commerzbank weiter berichtet. So habe das US-Handelsministerium Ende April eine Untersuchung angeordnet, ob chinesische Produzenten Aluminium nicht kostendeckend in die USA verschiffen und von ungerechtfertigten Subventionen profitieren würden. Die USA befürchten Wettbewerbsverzerrungen und Dumping. Aufgrund mutmaßlicher unfairer Handelspraktiken hätten in den letzten Jahren bereits zahlreiche US-Schmelzen schließen müssen.

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Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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