Kommentar
10:08 Uhr, 20.09.2006

ALTANA - Größere Aufwärtsbewegung, wenn ...

Monatschart seit 01.07.199 (1 Kerze = 1 Woche)
Kursstand: 44,45 Euro

Diagnose: Die ALTANA Aktie markierte im April 2002 ihr Allzeithoch bei 65,34 Euro. Seit diesem Hoch befindet sich die Aktie in einer ausgedehnten Seitwärtskorrektur. Mit dieser konsolidiert die Aktie den steilen Anstieg von Oktober 1998 bis April 2002 aus. Die Begrenzungen der Seitwärtsbewegung werden vom Abwärtstrend seit Juni 2003 bei aktuell 50,33 Euro und vom Aufwärtstrend seit März 2001 bei aktuell 42,38 Euro gebildet. Diese Seitwärtsbewegung hat einen bullischen Charakter, so dass ein Ausbruch nach oben das wahrscheinlichere Szenario ist, was dann einen deutlichen Anstieg nach sich ziehen würde. Bei 39,50 Euro liegt noch eine wichtige Noftfallunterstützung. Eine evtl. bärische Falle sollte auf dieser Unterstützung abgefangen werden.

Charttechnischer Ausblick: Wenn die ALTANA Aktie per Monatschlusskurs über den Abwärtstrend seit Juni 2003 ausbricht, ist ein Anstieg auf Sicht von mehrerer Monaten bis in die Nähe des Allzeithochs bei 65,34 Euro realistisch. Sollte die Aktie aber unerwartet unter den Aufwärtstrend seit März 2001 bei aktuell 42,38 Euro abfallen, wären Abgaben bis zunächst 31,67 Euro zu erwarten, falls die Aktie den Ausbruch nach unten mit einem Durchbruch unter 39,50 Euro bestätigt.

Chart Altana:

Chart erstellt mit TeleTrader Professional - Bitte hier klicken

Name: Bonus Zertifikat mit Cap auf Altana
WKN BN0BFX
ISIN DE000BN0BFX0
Fälligkeit 19.09.2007
Bezugsverhältnis: 1:1
Knock-In 38,10
Cap 61,30
Bonuslevel 59,70
Sicherheitspuffer: 14,66%
Bonusrendite 16,56%
Seitwärtsrendite 16,56%

Tradingidee:

Von einem Anstieg bis in die Nähe des Allzeithochs bei 65,34 Euro in der ALTANA Aktie kann man gut mit dem Bonuszertifikat mit der WKN BN0BFX profitieren. Sollte die Aktie bis zumindest 59,70 Euro ansteigen, wäre ein Gewinn von 16,56% zu erzielen. Gegenüber einen Direktinvestment bietet sich ein Sicherheitspuffer von 14,66% Selbst wenn zu einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung oder sogar zu einem Test der Notfallunterstützung bei 39,50 Euro käme, wäre auch noch eine Rendite von ca. 16,56% zu erzielen, da das Zertifikat zum Laufzeitende wie beim einem Kurs der Aktie bei 59,70 Euro bewertet werden würde. Nur im Falle eines Rückfalls unter 38,10 Euro entfällt dieser Bonuseffekt. Aber ein Durchbruch durch 39,50 Euro ist aus charttechnischer Sicht ist das wenig wahrscheinlich.

Prinzip und Funktionsweise der Bonuszertifikate:

Das Grundprinzip stellt sich folgendermaßen dar. Das normale Bonus-Zertifikat entwickelt sich genau so wie der zugrunde liegende Basiswert bis zum Laufzeitende und partizipiert vollständig an der Kursentwicklung. Wenn ein eingebautes und ursprünglich deutlich unter dem Kursverkauf platziertes Sicherheitslevel während der gesamten Laufzeit nicht erreicht oder unterschritten wird, erhält der Anleger den Betrag des eingebauten Bonus-Levels zum Laufzeitende. Auch dann, wenn sich der Basiswert unterhalb dieses Bonus-Levels befindet.

Anhand des in der Abbildung 1 dargestellten Auszahlungsprofils wird dieses Prinzip deutlich. Gewählt wurde ein fiktives Bonus-Zertifikat mit einer festgesetzten unteren Barriere bei 70,00 Euro und einem oberen Bonus-Level bei 140,00 Euro. Der Kursstand des Basiswertes zum Laufzeitende wird durch die blaue Linie gekennzeichnet, die Entwicklung des Bonus-Zertifikates zu diesem Zeitpunkt entspricht der roten Linie. Vereinfacht soll angenommen werden, dass der Basiswert die bei 70,00 Euro liegende Barriere bis zum Laufzeitende nicht erreicht oder unterschritten hat und der Bonusmechanismus dementsprechend noch intakt ist. In diesem Fall erfolgt, unabhängig davon, wo der Basiswert zwischen 70,00 Euro und 140,00 Euro steht, eine Auszahlung bei Fälligkeit des Zertifikates von 140,00 Euro. Befindet sich der Basiswert über dem Bonus-Level von 140,00 Euro, wird der Wert des Zertifikates zum Laufzeitende dem Wert des Basiswertes entsprechen. Der Anleger kann also unbegrenzt profitieren. Steht der Basiswert hingegen unter 70,00 Euro, in diesem Fall erlischt der Bonuseffekt, dann erfolgt auch eine Auszahlung des Zertifikates mit dem entsprechenden Wert unter 70,00 Euro. Das Bonus-Zertifikat verfällt allerdings nicht, wenn die Barriere berührt oder unterschritten wird. Wenn sich der Basiswert innerhalb der Laufzeit anschließend wieder erholen kann, steigt auch das Bonus-Zertifikat entsprechend an. Das Halten der Position ist dann gegenüber einem Direktinvestment aber nicht mehr sinnvoll, da der durch die Möglichkeit der Bonus-Zahlung erhaltene Vorteil erlischt. Gegebenenfalls erfolgt dann auch eine direkte Rückzahlung in Form der Aktien.

Drei Szenarien der Auszahlung zum Laufzeitende sind dementsprechend möglich:

  1. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht über dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.
  2. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht unter dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung in Höhe des Bonus-Levels.
  3. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt, erfolgt eine Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.

Um diesen Bonus-Mechanismus zu finanzieren, behält der Emittent die auf den Basiswert entfallenden Dividenden ein. Der Anleger in einem Bonus-Zertifikat erzielt eine Rendite also ausschließlich anhand der Kursentwicklung. Aus diesem Grund ist ein Halten des Zertifikates nach Erreichen der Barriere auch nicht mehr sinnvoll, da der Vorteil des Bonus entfällt und die Dividenden ebenso.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

Bitte hier klicken, um den Wissensbereich von GodmodeTrader.de zum Thema Anlagezertifikate zu laden.

Mit besten Grüßen,

Ihr Marko Strehk - Experte für Anlagezertifikate bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
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