Allianz verbucht Verlust von 2,4 Mrd. Euro
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München (BoerseGo.de) - Wegen der Finanzkrise und der Belastungen im Zusammenhang mit der Dresdner Bank musste die Allianz im Geschäftsjahr 2008 zum zweiten Mal in ihrer Geschichte einen Verlust ausweisen. Das nicht-fortgeführte Geschäft, einschließlich
der Dresdner Bank Ergebnisse und der Auswirkungen des Verkaufs an die Commerzbank, habe das Ergebnis mit 6,4 Milliarden Euro
belastet, teilte der Versicherungskonzern am Donnerstag mit. Diese Belastung reflektiere im Wesentlichen die operativen Verluste
(2,1 Milliarden Euro) der ersten neun Monate der Dresdner Bank sowie eine Abschreibung auf den Buchwert der Dresdner Bank von
insgesamt 1,4 Milliarden Euro zum 30. September 2008. Hinzu kommen Verluste in Höhe von 2,7 Milliarden Euro, die sich aus der
geänderten Struktur der Transaktion und der darauf aufbauenden Bilanzierung sowie aus der Wertminderung des Allianz Anteils an
der Commerzbank ergeben.
Der Jahresüberschuss aus dem fortgeführten Geschäft betrug 4 Milliarden Euro nach 7,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Insgesamt ergab
sich damit ein Fehlbetrag von 2,4 Milliarden Euro nach einem Rekordgewinn von 8 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die Analysten
hatten durchschnittlich nur mit einem Verlust von knapp 2 Milliarden Euro gerechnet.
Das operative Ergebnis ging im Geschäftsjahr 2008 auf 7,4 Milliarden Euro (2007: 10,3 Milliarden Euro) zurück. Der Umsatz sank um
5,3 Prozent auf 92,5 Milliarden Euro (2007: 97,7 Milliarden Euro). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE für 2008
eine verminderte Dividende von 3,50 Euro (2007: 5,50 Euro) je Aktie vorschlagen.
Auf einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr hat die Allianz verzichtet. "Die schwierigen Bedingungen am Kapitalmarkt werden
auch 2009 anhalten. Wir befinden uns im stärksten Wirtschaftsabschwung seit Jahrzehnten. Zuverlässige Aussagen über Erträge im
Jahr 2009 sind in diesem Umfeld nicht möglich", sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Diekmann.
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