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08:43 Uhr, 22.06.2006

Allianz streicht fast 7.500 Stellen

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Der Allfinanzkonzern Allianz AG hat heute seine Planungen zur Neuordnung und Modernisierung der Strukturen und Geschäftsabläufe in Deutschland bekannt gegeben. Wie das Unternehmen in München mitteilte, sind die beabsichtigen Veränderungen auch von Personalabbau begleitet. So sollen bei den unter der Allianz Deutschland AG gebündelten Versicherungsgesellschaften rund 5.000 Stellen gestrichen werden. Weitere 2.480 Arbeitsplätze sollen bei den Dresdner Bank wegfallen. Das neue Betriebsmodell soll bis 2008 umgesetzt sein.

Die Gesellschaften werden ihre Strukturen deutlich vereinfachen und dadurch auch ihre Kosten senken, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Michael Diekmann. Dies sei die Basis für zukünftiges profitables Wachstum.

Im Zuge des Konzernumbaus soll die Zahl der Verwaltungsstandorte bei der Allianz Deutschland AG von bisher 21 auf 10 reduziert werden. Davon wird eine Kostenreduktion von 500 bis 600 Millionen Euro erwartet. Die Restrukturierungsaufwendungen werden aus heutiger Sicht ca. 500 Millionen Euro betragen.

"Das sind schmerzliche, aber notwendige Schritte, um die Wettbewerbsfähigkeit der Allianz nachhaltig zu sichern", so Gerhard Rupprecht, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deuschland AG zum geplanten Konzernumbau und Stellenabbau. Die Allianz verliert seit Jahren Marktanteile. Die im letzten Jahr begonnene Neuordnung des Versicherungsgeschäfts in Deutschland soll diesen Trend umkehren und dem wachsenden Kostendruck in der Versicherungswirtschaft begegnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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