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18:21 Uhr, 23.10.2003

Allianz erwartet Rückkehr in die Gewinnzone 2003

Die Allianz Gruppe erwartet für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2003 ein positives Ergebnis. Unter Einbeziehung des bereits im vierten Quartal 2003 im Wesentlichen ergebniswirksamen Verkaufs der Beteiligung an Beiersdorf werde trotz einer möglichen nach-träglichen Steuerbelastung und einer Umstellung in der Rechnungslegung für das gesamte Geschäftsjahr 2003 die Gewinnzone wieder erreicht werden. Im operativen Geschäft hätten demzufolge in den ersten neun Monaten der positive Trend des Halbjahres 2003 fortgesetzt und somit weiterhin signifikante Verbesserungen erzielt werden können.

Der Lebens- und Krankenversicherung werde voraussichtlich auch den positiven Ergebnistrend verbessern. Das Segment Bankgeschäft habe im dritten Quartal trotz Restrukturierungsaufwendungen ein verbessertes, aber leicht negatives Ergebnis nach Steuern und Minderheitsbeteiligungen erwirtschaftet. Bei rückläufigen operativen Erträgen lägen die Kosten auf dem Niveau des zweiten Quartals 2003. Die Risikovorsorge entwickelte sich günstiger als erwartet. Positiv wirkte sich zudem das verbesserte Ergebnis aus Finanzanlagen aus. Beim Asset Management werde das Nachsteuerergebnis niedriger als erwartet ausfallen. Der Grund hierfür liege in einer Bilanzierungsänderung für den Erwerb der Tochtergesellschaft PIMCO, welche die Allianz in Übereinstimmung mit ihrer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vorgenommen habe

Das vierte Quartal 2003 werde voraussichtlich durch folgende Entwicklungen geprägt sein,so die Allianz: Der positive Trend im operativen Geschäft werde sich fortsetzen und zu weiteren nachhaltigen Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr führen. Dies gelte unter der Annahme, dass sich bis Ende 2003 keine größeren Belastungen aus Naturkatastrophen und Großschäden ergeben werden. Zu zusätzlichen Belastungen könnte eine rückwirkend veränderte steuerliche Behandlung der Verluste und Abschreibungen auf Fonds bei den Lebens- und Krankenversicherern führen. Auf Basis der aktuellen Beschlusslage würde dies zu einem zusätzlichen steuerlichen Mehraufwand in der Größenordnung von bis zu rund 600 Mio. Euro führen. Dieser Aufwand könne voraussichtlich durch andere Maßnahmen nicht in voller Höhe kompensiert werden. In diesem Fall wäre mit einer Nettobelastung für das Konzernergebnis in der Größenordnung von 150 Mio. Euro zu rechnen, die im vierten Quartal 2003 zu berücksichtigen wäre. Ein weiter beschleunigter Abbau der Risikoaktiva aus dem nicht strategischen Portfolio bei der Dresdner Bank (Institutional Restructuring Unit) könnte zusätzliche Belastungen auslösen, die bei der Bank für das Gesamtjahr zu einem negativen operativen Ergebnis führen können. Der Verkauf der Beiersdorf-Beteiligung werde zudem im Wesentlichen bereits im vierten Quartal ergebniswirksam. Vor diesem Hintergrund sei davon auszugehen, dass für das gesamte Geschäftsjahr 2003 ein deutlich positives Ergebnis erzielt werde.

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