Analyse
14:31 Uhr, 26.07.2019

ALLIANZ - Diese Marke wäre ideal für einen Turnaround

Der gestrige Einbruch bei der Aktie der Allianz hat die jünste Korrekturphase nochmals deutlich beschleunigt. Noch ist der übergeordnete Aufwärtstrend allerdings intakt und an einer bestimmten Marke ein Konter der Bullen möglich.

Erwähnte Instrumente

  • Allianz SE
    ISIN: DE0008404005Kopiert
    Kursstand: 212,150 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Allianz SE - WKN: 840400 - ISIN: DE0008404005 - Kurs: 212,150 € (XETRA)

Nach dem Ausbruch aus einer großen Dreiecksformation Mitte Februar gab es für die Aktien der Allianz zunächst kein Halten mehr und es erfolgte ein Anstieg, der sämtliche Zwischenhochpunkte der Abwärtsphase von Januar 2018 bis Januar 2019 hinter sich ließ. Gekrönt wurde die Rally mit dem Ausbruch über die 206,85 EUR-Marke und einem Anstieg auf das neue Mehrjahreshoch bei 216,20 EUR. Dort folgte eine Korrektur, die von den Bullen rechtzeitig am Support bei 194,66 EUR aufgefangen wurde. Der anschließende Anstieg, der im Juni einsetzte und entlang einer zuvor unterschrittenen Aufwärtstrendlinie verlief, schaffte zwar ein neues Hoch bei 219,05 EUR. Er erreichte damit jedoch nur das 50 %-Projektionsniveau der ersten Rallyphase (orange Projektion im Chart). Seither ist die Aktie der Allianz kurzfristig unter Druck und bereits unter das alte Hoch bei 216,20 EUR gefallen. Ist der Aufwärtstrend in Gefahr?

Das wichtigste zuerst: Der übergeordnete Aufwärtstrend bleibt vom aktuellen Rücksetzer unangetastet. Und in Kürze trifft der Wert auf die Unterstützungszone von 209,63 bis 210,37 EUR. Hier könnten die Bullen den Aufwärtstrend reaktivieren und mit einem Anstieg über das gestrige Hoch bei 216,55 EUR die Korrekturphase beenden. Etwaige Longpositionen sollten allerdings mit einem engen Stop knapp unter 209,63 EUR abgesichert werden. In der Folge dürfte die 50 %-Projektion bzw. das Hoch bei 219,05 EUR wieder angelaufen werden. Dort hätten die Bären wiederum die Chance, den mittelfristigen Höhenflug zu beenden. Gewinnmitnahmen bieten sich auf diesem Niveau entsprechend an. Wird die Marke dagegen überwunden, stünde als nächstes Ziel die 61,8 %-Projektion bei 224,40 EUR auf der Agenda.

Fällt die Aktie dagegen deutlich unter 209,63 EUR zurück, hätte der Aufwärtstrend einen weiteren Dämpfer erhalten. Nach einer Abwärtsbewegung an die Unterstützung auf Höhe von 206,00 EUR wäre allerdings mit einer Kaufwelle bis 219,03 und 224,40 EUR zu rechnen.

Unterhalb von 205,05 EUR, dem 61,8 %-Retracementlevel des Anstiegs seit Juni, wäre dagegen ein kurzfristiges Verkaufssignal aktiviert und eine Verkaufswelle bis knapp unter 200,00 EUR wahrscheinlich, ehe sich die Anteile dort wieder nach Norden orientieren dürften. Allerdings würde mit einem Bruch der 205,05 EUR-Marke die Gefahr einer mittelfristigen Topbildung und Trendwende erheblich steigen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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