ALLGEIER - Wie geht es weiter beim IT-Konzern?

• Allgeier SE - WKN: A2GS63 - ISIN: DE000A2GS633 - Kurs: 26,400 € (XETRA)

Die Unternehmen sind zwar heute nicht mehr verbandelt, doch Führungskräfte von Allgeier sind weiterhin auch Großaktionäre bei eben jener Nagarro, da der Börsengang als Spin Off an alle Aktionäre von Allgeier erfolgte. Schauen wir uns an was Allgeier geliefert hat.

10–15 Prozent Wachstum angepeilt

Allgeier erzielte im vergangenen Jahr eine Gesamtleistung von 487 Mio. EUR, was einem Wachstum von 21 Prozent entspricht. Das bereinigte EBITDA weist Allgeier mit 62 Mio. EUR aus. Im Jahr zuvor waren es gerade einmal 38 Mio. EUR gewesen. Die Marge verbesserte sich auf 12,8 Prozent. Mittelfristig sollen es dann 15 Prozent werden.

Das EBIT von 35 Mio. EUR dürfte unter dem Strich auf ein Ergebnis pro Aktie von rund 1,70 EUR hinauslaufen. Im laufenden Geschäftsjahr peilt Allgeier ein deutlich schwächeres Wachstum an. Der Umsatz soll auf 500 bis 540 Mio. EUR ansteigen. Das EBITDA wird bei 65 bis 71 Mio. EUR erwartet. Diese Prognose wurde schon vor einiger Zeit bekannt gemacht und stellt somit keine Überraschung mehr dar. Analysten haben ihre Schätzungen bereits nach unten korrigiert.

Der Konsens schätzt für das laufende Jahr derzeit ein EBITDA von rund 71 Mio. EUR, was auf ein EBIT von 45 Mio. EUR hinauslaufen soll. Unter dem Strich könnte dann ein Gewinn von 2,10 EUR stehen. Das KGV läge dann bei günstigen 12. Im kommenden Jahr könnte das KGV dann sogar in den Bereich um 10 sinken.

Netto steht das Unternehmen bei den Banken mit 105 Mio. EUR in der Kreide. Steigende Zinsen sind da natürlich Gift. Die könnten dann schnell mal 2 bis 3 Mio. EUR mehr an Zinsen verursachen und den Gewinn um 10 Prozent drücken.

Fazit: Auf dem aktuellen Kursniveau dürften die Chancen aus fundamentaler Sicht langsam wieder überwiegen. Liefert Allgeier wie versprochen, erscheint die Bewertung günstig. Eine erste Tranche scheint angemessen.

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