Aktionäre nehmen Gewinne der Rallye mit
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Anleger, denen die Rallye im Herbst dieses Jahres zu schnell gegangen sein mag, nehmen auch heute weiter Gewinne mit. Aktien fallen, obwohl Procter & Gamble und andere Unternehmen positive Zukunftsprognosen gaben.
"Nachdem der Markt bereits zwei Monate eine solide Performance zeigen konnte, sieht er hier ein wenig müde aus," kommentiert Bryan Piskorowski von Prudential Securities.
Der Dow Jones verliert zuletzt um 37 Punkte auf 8,552 Stellen, während der Nasdaq auf Vortagesniveau bei 1,397 notiert. Noch Anfang Dezember notiert der Dow Jones nahe 9000 und der Nasdaq Composite nahe 1500 Punkten.
Gemischte Wirtschaftsdaten bremsten den Optmismus zu Handelsbeginn. So stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sehr deutlich um über 80.000 auf 441,000 und damit auf das höchste Niveau seit dem 13. April. Dies wurde allerdings aufgrund saisonaler Faktoren erwartet. Der Einzelhandelsumsatz lag im November mit +0.4% deutlich über den Erwartungen.
Im Handelsverlauf tauchten an verschiedenen Stellen Gerüchte auf, dass in den USA erneut Anthrax gefunden wurde. Bisher war aber von offizieller Seite hierfür nichts zu hören gewesen.
Laut Analysten sei es verständlich, dass Anleger nach den Gewinnen der beiden vergangenen Monate Gewinne mitnehmen.
"Das nächste Jahr wird wahrscheinlich für die Börse und die Wirtschaft ein besseres sein, es muss aber nicht zwangsweise ein Jahr sein, in dem wir sicher gehen können, dass der Bärenmarkt vorbei ist," sagt Alan Ackerman, Executive Vice President von Fahnestock & Co.
Peter Cardillo, Chefinvestmentstratege von Global Partner Securities, weist in Bezug auf die Daten zum Einzelhandelsumsatz darauf hin, dass die Reaktion auf die starken Wirtschaftsdaten zeigen würden, dass Anleger zur Zeit andere Sorgen haben. Diese seien der Terrorismus und die sich zuspitzende Irakkriese.
"Das Gerede um eine zweite Rezession ist nicht berechtigt, aber was fehlt, sind Investitionen, und das liegt an geopolitischen Spannungen," sagt er.
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