Aktienmarktausblick bleibt schwach
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Brüssel (Fonds-Reporter.de) - Nach Ansicht von Joost van Leenders vom Vermögensverwalter Fortis Investments bestehen keine Zweifel mehr daran, dass eine weltweite Rezession bevorsteht. Die Exporte seien überall auf der Welt rückläufig. Zwar sei der Abschwung in den USA bislang noch nicht so schlimm wie die Rezessionen Mitte der Siebziger und Anfang der Achtziger, aber es sei vorerst auch keine Besserung in Sicht, schreibt der Experte in einem aktuellen Marktkommentar.
Der Rückgang der Kreditvergabe in den USA und im Euroraum sieht van Leenders als Hauptgrund für die schlechten Konjunkturaussichten. Der Rückgang der Kreditvergabe zeige, dass die Entschuldung anhalte und dass die Erholung nicht stark sein werde. "Dennoch rechnen wir noch immer nicht mit einer Depression", betont van Leenders.
Inzwischen würden sich die Stressindikatoren für die Geldmärkte verbessern, so van Leenders. Dies sei hauptsächlich den umfangreichen Stützungsmaßnahmen der Zentralbanken zu verdanken. Es sei jedoch noch viel zu früh, das Ende aller Probleme auszurufen. Mögliche weitere Kapitalspritzen für Banken infolge von Kreditausfällen könnten die Anlegerstimmung erneut verschlechtern.
Auf den Aktienmärkten habe die Rallye im Dezember und zu Jahresbeginn mit den sinkenden Kursen der letzten Woche ihr Ende gefunden. "Wir waren seit Anfang Oktober in Aktien übergewichtet, was sich aber nicht ausgezahlt hat. Dabei hatte es sich um eine taktische Positionierung gehandelt, hauptsächlich aufgrund von Verhaltensindikatoren", so Joost van Leenders. "Da die Stimmung kippt, wollen wir nicht länger warten und gehen zu einer neutralen Position über, sobald die technischen Unterstützungslinien durchbrochen werden."
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