Kommentar
09:17 Uhr, 12.05.2020

Aktienmarkt: Ist die Bewertung gar nicht irrational?

Viele Anleger fragen sich vollkommen zu Recht wie es sein kann, dass der Aktienmarkt inmitten der größten Wirtschaftskrise seit fast 100 Jahren so hoch steht. Vielleicht liegt es daran, dass die Bewertung gar nicht so irrational ist.

Der US-Markt steht nur 14 % unter seinem Allzeithoch. Beim Dax sind es 20 %, immerhin. Beides erscheint angesichts der größten Wirtschaftskrise seit der Depression Anfang der 1930er Jahre übertrieben, ja sogar vollkommen irrational. Intuitiv fühlt man, dass das nicht richtig ist. Der Markt hat aber ein Geheimnis, welches die Irrationalität erklärt. Tatsächlich sind Anleger nämlich weitaus weniger irrational, als man auf den ersten Blick meint. Die Krise betrifft Unternehmen unterschiedlich stark. Vollkommen klar ist, dass alles, was mit Kontakt und Menschenmengen zu tun hat, leidet. Das gilt für Restaurants ebenso wie Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbieter. Es gibt aber auch Profiteure in der Krise. Wer konnte, musste von zu Hause arbeiten. Auch mit der Öffnung der Wirtschaft kehren nicht alle Beschäftigten sofort in die Büros zurück...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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