Fundamentale Nachricht
09:53 Uhr, 20.05.2019

Aktienmärkte weiterhin mit Potenzial

Die Aktienmärkte sind nach Einschätzung von Harald Berres, Senior Portfolio Manager bei Ethenea, derzeit nicht überbewertet.

Erwähnte Instrumente

Munsbach (GodmodeTrader.de) – Die gemäßigten Aussagen der US-Notenbank in den vergangenen Wochen haben zu einem deutlichen Renditerückgang am Rentenmarkt geführt. Dies wiederum hat die Aktienmärkte stark belebt. Viele Anleger stellen sich deshalb derzeit die Frage, ob und inwiefern die Aktienmärkte nach einem starken ersten Quartal 2019 noch Potential zu weiteren Kurssteigerungen haben, wie Harald Berres, Senior Portfolio Manager bei Ethenea, in einem Marktkommentar schreibt. „Bei der Frage nach der Entwicklung der Aktienmärkte lohnt es sich, drei Punkte näher zu betrachten: die momentane Bewertung, die Lage der Weltwirtschaft sowie der aktuelle Aktienmarktzyklus“, so Berres.

Demnach zeige ein genauerer Blick auf die Bewertung der Aktienmärkte, dass diese derzeit nicht überbewertet sind. „Sowohl Europa als auch die USA liegen im langfristigen Durchschnitt und sollten aufgrund der extrem niedrigen Zinsen noch weiteres Potenzial haben“, sagt Berres. Auch die wirtschaftlichen Frühindikatoren würden eine globale Erholung zeigen. „Während die US-amerikanische Wirtschaft nie wirklich schwach war, beginnt sich China langsam zu erholen“, so der Experte. Auch in Europa sieht er erste positive Tendenzen, die die Aktienmärkte weiter unterstützen sollten.

Natürlich gäbe es nach einem zehnjährigen Wirtschaftszyklus aktuell Ermüdungserscheinungen in Form von mehr oder weniger steigenden Preisen. „In der Vergangenheit gab es jedoch von 1949 bis 1968 und von 1982 bis zum Jahr 2000 zwei Zyklen, die insgesamt ausgeprägter waren und die mit jeweils fast 20 Jahren länger als der aktuelle Zyklus andauerten“, sagt der Experte. „Wenn man das aktuelle Umfeld mit diesen beiden Zyklen vergleicht, wird deutlich, dass Aktien heute also noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten haben – insbesondere, wenn die Zinssätze dauerhaft niedrig bleiben.“

„Alle drei Faktoren – die Bewertung, die Wirtschaft und der aktuelle Zyklus – begünstigen ganz klar die Aktien und diese haben folglich das Potenzial, weiter zu steigen“, fasst Berres zusammen. „Wenn man sie mit den aktuellen Zinssätzen vergleicht, bieten Aktien das mit Abstand attraktivste Risiko-Ertragsprofil.“ Dabei müsse jedoch immer bedacht werden, dass sich der Aktienmarkt nicht nur in eine Richtung bewege, sondern auch die Volatilität weiterhin eine große Rolle spiele. „Wir sollten die Volatilität jedoch als unseren Freund betrachten und nicht als unseren Feind, denn sie bietet die Möglichkeit, Aktien zu attraktiven Niveaus zu kaufen“, sagt der Senior Portfolio Manager.

„Mit dem Ethna-DYNAMISCH wollen und werden wir die Chancen weiterer Kursbewegungen aktiv nutzen.“ Deswegen sei die Aktienquote des Fonds auf mehr als 50 Prozent erhöht worden. „Wenn die Volatilität steigt, bietet unsere Absicherungsstrategie ein Sicherheitsnetz und hält die Schwankung des Fondpreises gering“, erläutert Berres. „Mit dieser Positionierung sind wir absolut davon überzeugt, dass der Ethna-DYNAMISCH auch weiterhin einen risikokontrollierten Zugang zu den globalen Aktienmärkten sowohl für Neueinsteiger als auch für erfahrene Investoren bietet.“

1 Kommentar

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • benz49
    benz49

    So extrem unterschiedlich sind die Meinungen der "Experten". Am 15.05.2019 schrieb Egon von Greyerz von Matterhorn Asset Management AG

    "Die Krise von 2007-09 war nur eine Probe für das, was wir demnächst noch sehen werden. Das Gummiband ist jetzt maximal gespannt und die Blasen sind überall"

    16:27 Uhr, 20.05.2019

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Tomke Hansmann zu den erwähnten Instrumenten

Keine Artikel gefunden

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten