Aktienmärkte verlieren nach Fed-Aussage
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USA: Die Federal Reserve Sitzung Dienstag und Mittwoch stand deutlich im Vordergrund des Handels in dieser Woche. Im Vorfeld der Zinsentscheidung fand sich auf dem nunmehr bereits stark erhöhten Indexniveau kaum jemand zur Neupositionierung bereit, sodass die Kurse in enger Bandbreite um den letzte Woche erreichten Schlussstand schwankten. Mit Verlautbarung der FED Entscheidung den US-Leitzins - wenig überraschend - konstant zu halten und der Neu-formulierung der Stellungnahme des FED-Komitees, welche als Schritt in Richtung einer kommenden Zinsanhebung interpretiert wurde, verloren die Aktienmärkte innert einer halben Stunde 1.4 Prozent des erreichten Niveaus. Für die nächste Woche halten wir eine Pendelbewegung um 1135 +/-15 Punkte für wahrscheinlich.
Europa: In einer Woche geprägt durch eine Vielzahl veröffentlichter Stimmungsindikatoren - alle leicht positiv bis beständig - sowie beschwichtigender Inflationsdaten, konnten die europäischen Märkte trotzdem kaum Tritt fassen. Auch im Bann der US-Zinsentscheidung korrigierten DAX, CAC40 und FTSE100 im Zuge der Bewegung an der Wallstreet um -1.07%, -0.90% bzw. -1.46% im Wochenvergleich. Gemessen am DAX erweist sich Europa allerdings als resistentere Veranlagung, sodass - starke Schwankungen auf den US Märkten vorbehalten - das Aufwärtspotential Europas höher einzustufen ist.
Asien: Vor dem Hintergrund einer im Einzelhandel, sowie in der Industrieproduktion aufgehellten ökonomischen Situation konnte sich die Aktientitel am Kabuto-Cho trotzdem nicht entschließen, die bereits angesprochene Hürde von 11.200 Indexpunkten zu nehmen.Die Milde der Korrekturbewegung im Kontext der historischen Schwankung des Nikkei225 lässt jedoch davon ausgehen, dass die kommende Woche wahrscheinlich Kurse um 11.500 Punkte sehen wird können.Ein weiteres Scheitern an 11.200 würde die Stimmung aber lediglich kurzfristig eintrüben, sodass wir unsere Einschätzung, Asien als wichtigen Portfolio-Bestandteil anzusehen, unverändert beibehalten.
Anleihen & Währungen
Als ob die Zinsanleger unseren letztwöchigen Bericht gelesen hätten, verkauften sie US Zinstitel und verursachten damit den erwarteten Zinsanstieg. In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation, welche die Wachstumsaussichten nunmehr doch etwas positiver erscheinen lässt, wollen Anleiheneigner nicht mehr an Renditen um 3.8 Prozent im 10-jährigen Laufzeitbereich glauben und auch wir würden dieses Niveau für leicht übertrieben ansehen. Nach wie vor sehen wir aber keine neuen wirtschaftlichen Entwicklungen, welche uns zu einem Überdenken unserer nunmehr schon geraume Zeit bestehenden Einschätzung einer Renditespanne zwischen 4.0 Prozent bis 4.5 Prozent bewegen würde.
Nach wie vor hat der langfristige Aufwärtstrend des EUR gegen den USD Bestand. Auch die FED Entscheidungen - bzw. Drohung, wurde doch nicht wirklich etwas verändert - ändert daran nichts. Obwohl mittlerweile "Gott und die Welt" von der US-Dollar-Schwäche weiß und entsprechend positioniert ist, würden wir dennoch Kurse um 1.23 als attraktive Einstiegsmöglichkeit ansehen.Mittel bis langfristig wird die EUR Stärke - auch vor dem Hintergrund möglicherweise ansteigender US-Zinsen - kaum anhalten, eine kurzfristige Bewegung in den Bereich um 1.28-1.30 scheint jedoch wahrscheinlich.
Quelle: AMIS Asset Management
Die AMIS Asset Management Investment Services AG wurde 1991 gegründet und gehört heute zu den größten privaten und konzenunabhängigen Produktgebern Österreichs. Das verwaltete Vermögen beträgt rund 274 Mio. Euro. Die Anlageprodukte der AMIS AG, aktiv gemanagte Fonds, werden über ein speziell entwickeltes Franchisesystem vertrieben.
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