Aktienmärkte im Zeichen der US-Wahl
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Die laufende Woche steht ganz im Zeichen der US-Präsidentschaftswahl. Am Dienstag wird die Entscheidung darüber fallen, ob Amerika in Zukunft unter der Führung von George W. Bush oder von John Kerry stehen wird. Die Konsensmeinung der Analysten bevorzugt eine Politik geführt von Bush, von welchem eine konjunkturstützendere Haushaltspolitik erwartet wird. Man ist sich jedoch auch einig darüber, dass ein Sieg Kerrys höchstens zu kurzfristigen Abschlägen an den Märkten führen dürfte. Das für die Börsenmärkte schlimmste Szenario wäre ein Wahlchaos wie vor vier Jahren. Ansonsten werden die vermehrt aus Europa kommenden Quartalsergebnisse und der Ölpreis den Verlauf der Handelswoche bestimmen. "Ein weiter leicht sinkender Ölpreis - verbunden mit guten Quartalsergebnissen - könnte durchaus für eine freundliche Börsenwoche sorgen", so ADIG-Fondsmanager Carsten Roemheld. "Die Vorzeichen der letzten Woche jedenfalls sprechen für dieses positive Szenario."
Am Dienstag wird in den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Monat Oktober aus dem verarbeitenden Gewerbe veröffentlicht. Nach dem positiven Anstieg des Chicago Einkaufsmanagerindex vom vergangenen Freitag wird auch für den ISM ein Anstieg erwartet. Zur Wochenmitte folgt der ISM-Einkaufsmanagerindex außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes. Am Freitag werden durch die Veröffentlichung der Arbeitslosenquote für den Oktober die aktuellen Trends am amerikanischen Arbeitsmarkt aufgezeichnet. Die Spanne für die neu geschaffenen Stellen liegt zwischen 85.000 und 275.000. Für die revidierten Zahlen für den September liegen die negativen Effekte durch die Hurrikans laut Analystenschätzungen zwischen 30.000 und 70.000 Stellen. Die Berichtssaison in Amerika neigt sich langsam dem Ende zu. Der US-Medienkonzern Time Warner und der Krankenversicherer Cigna legen ihre Bilanzen am Mittwoch vor. Des Weiteren berichtet Qualcomm am Tag nach den amerikanischen Wahlen. Am Freitag lauschen die Börsianer den Ausführungen des "Orakels von Omaha". Warren Buffet wird sich im Rahmen der Bekanntgabe der Neunmonatszahlen für seine Investment-Holding Berkshire Hathaway zu den Stimmungen an den Märkten äußern.
Auch in Europa wurden die Einkaufsmanager befragt. Das Ergebnis für Großbritannien und Deutschland wird am Montag veröffentlicht. Am Dienstag folgen für Deutschland die Einzelhandelsumsätze, gefolgt von den Auftragseingängen für den Monat September am Donnerstag. Zum Wochenende wird schließlich der Auftragseingang für Euroland und die Industrieproduktion für Deutschland und Großbritannien veröffentlicht. Die Quartalssaison kommt in Euroland erst richtig in Schwung. Den Auftakt machen ABN Amro und KPN. Am 2. November folgt Fresenius Medical Care und die schweizer Großbank UBS mit Zahlen zum 3.Quartal. Zur Mitte der Woche werden die deutsche Investoren hellhörig, wenn Addidas-Salomon, der Münchener Autobauer BMW, Karstadt Quelle und die Deutsche Postbank über ihr abgelaufenes Quartal berichten. Am Donnerstag wird ein spannender Tag für den Finanzsektor. Es berichtet die französische BNP-Paribas, die schweizer Credit Suisse und die bayerische Hypo Vereinsbank. Darüber hinaus veröffentlichen Altana, Degussa, EADS und der Modekonzern Hugo Boss ihre Zahlen für die ersten neun Monate.
Japan gibt am Freitag auf konjunktureller Seite den Leading Economic Index und das Household Spending für September bekannt. Auf Seiten der Unternehmen wird der weltweit zweitgrößte Autohersteller Toyota berichten.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,8 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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