Aktienmärkte am Donnerstag
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Externe Quelle: Postbank
Unsere Fundamentaleinschätzung
Der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone verharrte im Januar bei 52,6 Punkten. Trotz der hohen Energiekosten, des starken Euro und der Turbulenzen an den Finanzmärkten ist eine weitere Eintrübung des Einkaufsmanagerindexes ausgeblieben. Im Durchschnitt der letzten drei Monate beträgt er 52,7 Punkte und signalisiert damit, dass sich die Industrie in der Eurozone in den kommenden Monaten insgesamt mit bescheideneren Wachstumsraten zufrieden geben muss. Von einer nahenden Rezession kündet er jedenfalls nicht. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe der Eurozone hat sich im Januar um 1,1 auf 52,0 Punkte eingetrübt. Somit dürften die Impulse auf die Gesamtwirtschaft seitens des Servicesektors in den nächsten Monaten moderater ausfallen. Zusammen genommen unterstützen die Einkaufsmanagerindizes unsere Erwartung, dass die Konjunktur im Euroraum in den nächsten Monaten mit einer verhaltenen Dynamik wächst. Allerdings dürfte es sich um eine vorübergehende - und nicht um eine dauerhafte - Verlangsamung halten. Heute wird der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im Januar veröffentlicht, für den wir einen Rückgang von 103 auf 101,8 Punkte erwarten. Trotz der anhaltend guten Aussicht auf eine insgesamt solide Entwicklung der Binnenwirtschaft sollten der hohe Ölpreis und der starke Euro die Stimmung der Unternehmen per saldo dämpfen. Darüber hinaus dürfte das Risiko einer kräftigeren Abkühlung der US-Wirtschaft die Furcht schüren, dass auch die Konjunktur hierzulande stärker in Mitleidenschaft gezogen wird. In den USA werden die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember mit 4,94 Mio. nach 5 Mio. Einheiten erwartet.
Aktienmärkte
Nach ausgeprägtem Katzenjammer gestern nahm die Sache noch ein versöhnliches Ende in NY: der Dow Jones schließt mit 12.270 (+2,5%), der S&P500 mit 1.339 (+2,1%) und die Nasdaq mit 2.316 (+1,1%). Der Nikkei schließt sich dem allgemeinen Erholungstrend an und schließt bei 13.255 (+2,1%). Der Dax schloss noch mit 6.431 (-4,8%). Für heute Morgen erwarten wir eine deutlich höhere Eröffnung mit ungewissem Verlauf….
Rentenmärkte
Die Rentenmärkte dümpeln um ihre jüngsten Hochs. Der Bund Future schloss bei 117,07 und steht momentan bei 116,43. Die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe liegt bei 3,95%. Die gedeckten Renditen im Interbankengeschäft: 1 Jahr = 4,04%; 3 Jahre = 3,85%; 5 Jahre = 4,00%; 7 Jahre = 4,15% und 10 Jahre = 4,36%.
Devisenmärkte
Der Euro handelt bei 1,4608$.
Thema des Tages
Die Societé Generale meldet ebenfalls Abschreibungen in Milliardenhöhe, der Clou ist aber eine zusätzliche Unregelmäßigkeit im Handel (im Klartext: ein Händler hat durch betrügerische Buchführung das eigene Haus im Unklaren über die aufgelaufenen Verluste gelassen) mit Verlusten von 4,95 Mrd. Euro! Das macht eine Kapitalerhöhung erforderlich und könnte weitere Konsequenzen wie eine Übernahme durch die BNP nach sich ziehen.
Lernen, traden, gewinnen
– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.