Kommentar
18:54 Uhr, 11.09.2005

Aktienanleihe auf FLUXX AG– Warum Zinsen aufs Spiel setzen?

Am Mittwoch hat der deutsche Leitindex DAX zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren die Marke von 5.000 Punkten überschritten. Für alle Aktienbesitzer ein sicherlich freudiges Ereignis, da eine Fortsetzung des momentanen Aufwärtstrends immer wahrscheinlicher wird. Anders sieht hingegen die Situation für Anleger aus, die lieber in Anleihen investieren. Historisch niedrige Zinsen im Euroland lassen keine Euphorie beim Anleger aufkommen. Im Gegensatz zu den USA scheint die Chance auf ein steigendes Zinsniveau in Europa eher gering zu sein. Auf der Suche nach höheren Zinsen blieb dem Anleger bislang die Alternative zwischen sehr lang laufenden Anleihen und so genannten Junk Bonds (Hochzinsanleihen auf Unternehmen mit schwächerer Bonität). In beiden Fällen rechtfertigte das Mehr an Zinsen jedoch kaum das Mehr an eingegangenem Risiko.

Um Anlegern eine echte Alternative und einen Weg aus dem Zinstief aufzuzeigen bietet die Deutsche Bank Aktienanleihen an. Die Vorteile sowie die Funktionsweise dieser Anleihen sind in wenigen Sätzen erklärt. Anleger erhalten eine feste Verzinsung, die erheblich über dem aktuellen Marktzins liegt. Im Gegenzug für diese üppige Verzinsung hängt die Rückzahlung der Anleihe vom Kurs des Basiswertes bei Fälligkeit ab. Sollte der Aktienkurs bei Fälligkeit unter einem vorbestimmten Referenzkurs liegen, erfolgt die Rückzahlung der Anleihe in Form von Aktien des Basiswertes, wobei die Anzahl der zu liefernden Aktien bei Emission der Anleihe festgelegt wird. Einen Verlust erleidet der Anleger erst dann, wenn die Differenz zwischen dem Wert der gelieferten Aktien und dem ursprünglich investierten Kapital größer sein sollte als die kumulierten Zinszahlungen während der Laufzeit. Notiert der Basiswert bei Fälligkeit über dem Referenzkurs, so erhält der Anlegern wie bei „normalen“ Anleihen den Nennbetrag.

Die Aktienanleihe auf die FLUXX AG hat eine Laufzeit bis Anfang Oktober 2006 und einen Kupon von 18,00 Prozent, der dem Anleger auf jeden Fall sicher ist. Notiert die FLUXX AG-Aktie per Fälligkeit am 4. Oktober 2006 oberhalb von 9,50 Euro, so erhält der Anleger den Nennbetrag ausbezahlt. Derzeit bewegt sich die FLUXX AG-Aktie in einem leichten Aufwärtstrend bei ca. 11,00 Euro, so dass die Chancen günstig stehen, dass die Tilgung der Anleihe zum Nennbetrag erfolgen wird. Die Halbjahreszahlen der FLUXX AG spiegeln den Aufwärtstrend der Aktie dabei wieder. Deutschlands führender Spezialist im lukrativen Glücksspielmarkt hat im zweiten Quartal 2005 den Bruttokonzernumsatz um 27 Prozent auf 26,8 Millionen Euro verbessert. Im ersten Halbjahr 2005 verzeichnete die FLUXX AG ein EBITDA von 1,6 Millionen Euro. Der operative Gewinn konnte im ersten Halbjahr 2005 auf 950.000 Euro im Vergleich zu 80.000 Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum gesteigert werden.

Mit derzeit 95 Mitarbeitern engagiert sich die FLUXX AG in den drei Kerngeschäftsfeldern Consumer Sales, Products & Services und Business Development. Der Geschäftsbereich Consumer Sales beschäftigt sich über die Tochtergesellschaften JAXX GmbH, DSM Lottoservice GmbH und Interjockey mit zahlreichen Lotto- und Wettangeboten für den Endkunden. Nationale und internationale Geschäftskunden werden durch den Geschäftsbereich Products & Services mit einem breiten Leistungsspektrum betreut. Die Entwicklung und Erprobung neuer Geschäftsideen und Softwarelösungen wird vom Bereich Business Development angegangen. Ergebnis dieser Arbeit ist jüngst in vielen EDEKA Supermärkten in Form von Lottoterminals an der Supermarktkasse wieder zu finden.

Aktienanleihe auf FLUXX AG
WKN DB6 DCL
ISIN DE000DB6DCL7
Kupon p.a. 18,00%
Bestimmungsstand 9,50 Euro
Fälligkeitstag 04.10.2006
Aktienanzahl 105,263
Nennbetrag 1.000,00 Euro
Aktueller Kurs 101,30 Euro

Bitte beachten Sie die möglichen Interessenkonflikte in der freiwilligen Offenlegung der dargestellten Aktie:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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