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17:40 Uhr, 03.11.2025

Aktien Schweiz wenig verändert - Richemont und Roche legen zu

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DOW JONES--Der Schweizer Aktienmarkt hat sich zu Wochenbeginn kaum von der Stelle bewegt. Zwischenzeitliche leichte Gewinne wurden wieder abgegeben. Damit konnten die Freitagsverluste zum Monatsultimo nicht aufgeholt werden. Teilnehmer sprachen übergeordnet von Zurückhaltung im Zuge der weiter andauernden Berichtssaison. In der Schweiz werden am Donnerstag unter anderem Zurich Insurance und Swiss Re ihre Zahlen vorlegen.

Auf der Konjunkturseite hat sich die jährliche Inflationsrate in der Schweiz im Oktober überraschend reduziert. Die Verbraucherpreise lagen um 0,1 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres, nach 0,2 Prozent im September. "Wir erwarten, dass die Inflation noch einige Zeit sehr niedrig bleiben und im nächsten Jahr aufgrund eines Rückgangs der Mietinflation im Durchschnitt bei null liegen wird", so Adrian Prettejohn, Volkswirt bei Capital Economics. Dies könnte die Schweizerische Nationalbank veranlassen, die Zinssätze bis Juni 2026 um 25 Basispunkte auf minus 0,25 Prozent zu senken, ergänzte er.

Der SMI gewann einen Punkt auf 12.236 Punkte und schloss damit nur knapp über seinem Tagestief. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 13,64 (zuvor: 15,99) Millionen Aktien.

Bei den Einzelwerten zogen Richemont um 2,0 Prozent an. Die Analysten von HSBC haben die Aktie auf "Buy" von "Hold" nach oben genommen. Der Luxusgüterkonzern habe trotz eines allgemeinen Nachfragerückgangs bei hochwertigen Gütern von der positiven Entwicklung seiner Marken Cartier, Van Cleef und Buccellati profitiert. Dies dürfte sich kurz- bis mittelfristig fortsetzen, unterstützt durch neue Produkteinführungen, so HSBC.

Für die Roche-Aktie ging es um 0,2 Prozent nach oben. Roche hat mit seinem Medikament Gazyvaro in einer späten klinischen Studie die wichtigsten Ziele erreicht und die Symptome der chronischen Autoimmunerkrankung systemischer Lupus erythematodes deutlich reduziert. Der Pharmakonzern erklärte am Montag, bei der Behandlung sei das Hauptstudienziel erreicht worden.

Die Titel von Kühne + Nagel verloren 0,1 Prozent. Das Logistikunternehmen will den irischen Luftfahrtlogistik-Anbieter Eastway Global Forwarding übernehmen, um seine Wachstumsambitionen in der sich schnell entwickelnden Luft- und Raumfahrtindustrie zu unterstützen. Der Abschluss wird bis Ende 2025 erwartet. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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