Aktien Schweiz sehr fest - UBS-Aktie schiebt SMI über 12.000 Punkte
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ZÜRICH (Dow Jones) - Angeführt von deutlichen Gewinnen der UBS-Aktie hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel zur Wochenmitte mit einem kräftigen Plus beendet. Der SMI konnte sogar die Marke von 12.000 Punkten wieder zurückerobern. Die UBS hat im zweiten Quartal dank besserer Geschäfte vor allem in der Investmentbank mehr eingenommen und verdient als erwartet. Zudem kommt die Schweizer Bank nach der Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse bei der Integration und der Senkung von Kosten besser voran als gedacht: Die UBS erhöhte das Einsparziel bis Jahresende. Die Aktie war mit einem Plus von 5,3 Prozent größter Gewinner im SMI.
Der SMI verbesserte sich um 1,2 Prozent auf 12.072 Punkte und schloss damit nur knapp unter seinem Tageshoch.
Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursgewinner und 1 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 17,75 (zuvor: 14,19) Millionen Aktien.
Keinen großen Impuls setzen dagegen die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise. Der Inflationsdruck in den USA hat im Juli leicht nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen auf Monatssicht - auch in der Kernrate - im vorausgesagten Rahmen. Auf Jahressicht erhöhten sich die Preise sogar einen Tick weniger als prognostiziert, die Kernrate traf die Marktprognosen. Es ist die niedrigste Inflationsrate seit März 2021. Die am Vortag berichtete Erzeugerpreisinflation hatte Erwartungen geweckt, auch die Verbraucherpreise könnten eine für den Markt günstige Überraschung nach unten liefern - diese ist allerdings ausgeblieben.
Die Tür für eine Fed-Leitzinssenkung auf der September-Sitzung steht nach Einschätzung von LBBW-Volkswirt Dirk Chlench "weit offen". "Sollte uns der nächste Arbeitsmarktbericht nicht in die Suppe spucken, ist eine Leitzinssenkung um 50 Basispunkte ziemlich wahrscheinlich", sagte Chlench zu den US-Verbraucherpreisdaten.
Die Nachricht, sich von DrSmile zu trennen, kam bei den Straumann-Aktionären gut an. Die Aktie erhöhte sich um 13,3 Prozent. Der Dentalimplantat-Hersteller veräußert überraschend das Direktgeschäft mit Patienten im Bereich der maßgeschneiderten Retainer, deren Übernahme sich im Nachhinein als Fehlentscheidung herausgestellt hat. Dies wurde nun korrigiert und in der Folge der Ausblick angehoben. Die ebenfalls vorgelegten Geschäftszahlen lagen nach Aussage von Analysten, trotz Gegenwind von der Währungsseite, im Rahmen der Erwartung.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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