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17:47 Uhr, 07.10.2024

Aktien Schweiz kaum verändert - Luxus gefragt

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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Montag nur wenig verändert geschlossen. Das geopolitische Risiko im Nahen Osten ließ keine Kauflaune aufkommen. Laut Marktstrategen der DZ Bank ist eine direkte Konfrontation zwischen Israel und dem Iran Realität geworden und eine Involvierung der US-Streitkräfte in die Kampfhandlungen sei nicht mehr auszuschließen. Doch gab es auch Stimmen, die eine Eskalation im Nahen Osten für unwahrscheinlich hielten. Dazu gesellten sich einmal mehr schwache Daten aus Deutschland. Der SMI schaffte dennoch ein bescheidenes Plus von 0,1 Prozent auf 12.009 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 16,59 (zuvor: 14,6) Millionen Aktien.

Gefragt waren im Luxusgütersektor Richemont (+2,0%) und außerhalb des SMI Swatch (+2,9%). Richemont gab ihr Online-Luxusmodeshop YNAP ab an den Münchner Online-Händler Mytheresa für rund 555 Millionen Euro. Zugleich beteiligt sich die Muttergesellschaft von Cartier mit 33 Prozent an Mytheresa und bekommt einen Sitz in der Firmenleitung. "Eine Konsolidierung unter den Plattformen ist besser als die bisherige Zersplitterung", sagte ein Händler. Daher reagiere der Markt positiv, obwohl Richemont dadurch eine Abschreibung über knapp 1,3 Milliarden Euro vornehmen müsse. Auch die Analysten von Barclays attestierten einen positiven Schritt. Bei Swatch machten Übernahmespekulationen die Runde, nachdem ein Investor Aktien gekauft hatte.

Swiss Re fielen dagegen um 4 Prozent. Eine neue Unwetterfront bewegte sich auf den US-Bundesstaat Florida zu. Im Handel wurden weitere Großschäden befürchtet. Nach einem negativen Analystenkommentar verloren ABB 0,2 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/err

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