Aktien Schweiz halten sich besser als die europäischen Pendants
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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Donnerstag zwar mit Abgaben gezeigt, gleichwohl fielen diese geringer als an den übrigen europäischen Börsen aus. "China und Frankreich belasten", erläuterte ein Marktteilnehmer das übergeordnete Börsengeschehen. Mit der Gefahr eines Handelskriegs zwischen der EU und China stiegen vor allem angelsächsische Investoren aus Deutschland aus. Hinzu komme die Unsicherheit um die politische Zukunft in Frankreich durch die Neuwahlen. Die eidgenössische Wirtschaft dürfte von den Entwicklungen allerdings nicht verschont bleiben, hieß es.
Zwar waren die Vorgaben aus den USA überwiegend freundlich, gleichwohl mussten Anleger in der Schweiz die falkenhaften Verlautbarungen der US-Notenbank verdauen. Denn die hatte am Vorabend nur noch eine einzige Zinssenkung für 2024 signalisiert. Zum Vergleich: Im März waren es noch drei. Der SMI sank um 0,6 Prozent auf 12.096 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,81 (zuvor: 16,58) Millionen Aktien.
Mit den europäischen Krisenszenarien liefen defensive Titel besser als der Gesamtmarkt: Roche stiegen um 0,9 Prozent, Swisscom um 0,6 Prozent und Nestle um 0,2 Prozent. Auch Novartis (-0,4%) und Alcon (-0,5%) hielten sich wacker. Die jüngste Talfahrt bei Sika (-3,1%) setzte sich nachrichtenlos fort. Sonova wurden ex Dividende gehandelt.
Aktien mit hohem Engagement in China wie Richemont (-1,7%) gerieten vor dem Hintergrund des drohenden Handelskriegs ins Hintertreffen, Swatch (-0,4%) hielten sich außerhalb des SMI gleichwohl besser. Der Uhrenhersteller hatte Änderungen in der Konzernleitung bekannt gegeben. Das galt auch für Schindler (-0,2%). SFS verloren nach einer Abstufung durch Baader auf Add von Buy 5,1 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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