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17:39 Uhr, 20.11.2025

Aktien Schweiz gut behauptet - Tech-Werte nach Nvidia-Zahlen gesucht

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DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit einem Plus beendet und damit die positive Vortagestendenz fortgesetzt. Allerdings gab der SMI im späten Handel die Gewinne nahezu vollständig wieder ab. Händler verwiesen zur Begründung für die positive Stimmung auf die starken Ergebnisse von Nvidia. Der US-Chiphersteller sorgte mit den besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das dritte Quartal und dem Ausblick für Erleichterung, hieß es. Die Zahlen von Nvidia deuteten darauf hin, dass hohe Bewertungen gerechtfertigt seien und es bei den KI-Aktien sogar noch weiteres Aufwärtspotenzial geben könnte, sagte Victoria Scholar von Interactive Investor.

Auch der US-Arbeitsmarktbericht ist überraschend stark ausgefallen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen im September lag mit 119.000 über der Prognose von plus 50.000. Jedoch ist die Arbeitslosenquote auf 4,4 Prozent gestiegen, während die Schätzung bei 4,3 Prozent gelegen hatte. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden nach unten revidiert.

Der erste Arbeitsmarktbericht nach dem Ende des "Shutdowns" lässt keinen klaren Kurs für die US-Notenbank erkennen, hieß es. Der Stellenaufbau ist stärker als erwartet ausgefallen, was ein Grund für eine Pause bei der geldpolitischen Lockerung wäre. Die Arbeitslosenquote ist jedoch gestiegen, was in die entgegengesetzte Richtung drängt.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.543 Punkte. Im Tageshoch hatte der Index schon bei 12.640 Punkten gestanden. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,21 (zuvor: 16,46) Millionen Aktien.

Gesucht waren nach den Nvidia-Zahlen vor allem die Technologiewerte. So gewannen VAT 0,7 Prozent, Logitech legten um 1,8 Prozent zu, ABB stiegen um 2,2 Prozent und Inficon um 1,3 Prozent.

Aktien von Richemont erhöhten sich um 2,2 Prozent. Die Schweizer Uhrenexporte im Oktober seien durch die Ergebnisse in den USA gedämpft worden, das Wachstum in China sei jedoch ein positives Zeichen, schrieben die Analysten von Bernstein. Die Gesamtexporte von Schweizer Zeitmessern sanken im Berichtsmonat um 4,4 Prozent, was auf einen Einbruch der Exporte in den Kernmarkt USA um 47 Prozent aufgrund der Einführung von Zöllen zurückzuführen ist. Die Aktien von Swatch verloren dagegen 0,3 Prozent.

Die Papiere von Novartis büßten 1,8 Prozent ein. Das neue Umsatzziel von Novartis impliziert einen Umsatz für 2030, der über den aktuellen Konsenserwartungen liegt, die Anleger dürften aber wegen der Unsicherheit über den erhofften Fortschritt der Medikamentenpipeline bei den langfristigen Aussichten vorsichtig bleiben, hieß es von JP Morgan.

Sika legten mit einer Übernahme um 0,4 Prozent zu. Das Chemieunternehmen übernimmt Awazil Al Khaleej Industrial Co. Mit der Übernahme stärkt Sika seine Marktposition in Saudi-Arabien und der Golfregion und erweitert sein Produktangebot in der Region. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt.

Die Aktien von Roche erhöhten sich nach den jüngsten Kursgewinnen um weitere 0,5 Prozent.

Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cbr

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