Aktien Schweiz etwas leichter - Verschobene Zinssenkungshoffnungen belasten
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ZÜRICH (Dow Jones) - Am letzten Handelstag der Woche hat sich der schweizerische Aktienmarkt erneut mit einem leichten Minus gezeigt. Teilnehmer sprachen von Zurückhaltung im Vorfeld des langen Wochenendes in den USA und Großbritannien, wo am Montag feiertagsbedingt kein Handel stattfindet. Mit dem neuen Angsthema "verschobene Zinssenkungen in den USA" hätten zinssensible Sektoren in Europa unter Druck gestanden.
Die Rückkehr von Zinsängsten in den USA hatte am Vorabend für einen kompletten Themenwechsel gesorgt. Der Markt hatte sich auf ein Freudenfeuerwerk wegen starker Nvidia-Zahlen eingestellt, bekam aber stattdessen viel zu starke US-Einkaufsmanager-Indizes (PMI) auf einem Zweijahreshoch serviert. Vor allem ist nun auch die US-Industrie als Inflationstreiber hinzugekommen, nachdem der Antrieb zuvor vom Service-Sektor ausgegangen war, so ein Beobachter.
Fast kein Marktteilnehmer erwartet nun auf der Juni-Sitzung der Fed noch eine Zinssenkung. Erst für den Termin September wird von 46 Prozent der Händler mit der Möglichkeit für eine Senkung um 25 Basispunkte gerechnet.
Der SMI reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 11.932 Punkte, schloss damit aber in der Nähe seines Tageshochs. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 17,87 (zuvor: 20,04) Millionen Aktien.
Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA hat eine Prüfung der Übernahme von "Point-of-Care"-Diagnostik-Plattformen von LumiraDx durch den Pharmakonzern Roche eingeleitet. Die Behörde teilte mit, sie prüfe ob die Transaktion den Wettbewerb beeinträchtigen könnte und habe bis zum 19. Juli Zeit, in der ersten Phase eine Entscheidung zu treffen. Die Roche-Aktie verlor 0,7 Prozent.
Belastet wurde das Sentiment auch von den Abschlägen bei den anderen beiden Index-Schwergewichten Novartis und Nestle, die um 1,1 bzw. 0,9 Prozent nachgaben.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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