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17:39 Uhr, 04.07.2024

Aktien Schweiz etwas fester - Roche mit Studienrückschlag schwächer

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ZÜRICH (Dow Jones) - Mit leichten Aufschlägen hat der Schweizer Aktienmarkt am Donnerstag den Handel beendet. Jüngste Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell sowie ein schwacher ISM-Service-Index stützten weiter die Zinssenkungshoffnungen der Investoren. Inwieweit diese berechtigt sind, dürfte der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für Juni am Freitag zeigen. In den USA fand feiertagsbedingt kein Handel statt, so dass ein wichtiger Impulsgeber fehlte.

Der SMI verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 12.069 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 11,48 (zuvor: 14,77) Millionen Aktien.

Die Verbraucherpreise in der Schweiz stiegen im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent, während Ökonomen im Schnitt mit einem Anstieg um 1,4 Prozent gerechnet hatten. Die Inflationszahlen würden mit mehr Aufmerksamkeit als üblich verfolgt, hieß es. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) habe zuletzt recht deutlich gemacht, dass sie bei einer weiteren Abschwächung mit weiteren Zinssenkungen reagieren dürfte, so Michael Pfister, Devisenanalyst bei der Commerzbank. Entscheidend für das Vorgehen der SNB dürfte dabei aber weniger die Zahl vom Donnerstag an sich sein, sondern vielmehr was sie über den generellen Trend aussage.

Bei den Einzelwerten ging es für die Roche-Aktie um 1,4 Prozent nach unten. Der Pharma-Konzern muss einen Studienrückschlag mit einer Krebs-Kombinationstherapie verkraften. Wie Roche mitteilte, hat eine Studie mit dem Medikamentenkandidaten Tiragolumab in Kombination mit dem Krebsmedikament Tecentriq und Chemotherapie zur Behandlung von Lungenkrebs das Studienziel des progressionsfreien Überlebens verfehlt. Roche hat beschlossen, die Studie zu stoppen.

Die Aktien von Swiss Re erholten sich etwas von den jüngsten Rückgängen und legten um 0,5 Prozent zu. Auslöser war der frühe Beginn der Hurrikan-Saison in den USA. Die Titel der UBS stiegen um 0,1 Prozent. Die Schweizer Preisüberwachung hat die Bank unter Beobachtung gestellt. Begründet wurde der Schritt mit der marktbeherrschenden Stellung der Bank in einigen Märkten nach der Übernahme des ehemaligen Rivalen Credit Suisse.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/jhe

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