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17:39 Uhr, 18.01.2024

Aktien Schweiz etwas fester - Richemont mit Kursfeuerwerk

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ZÜRICH (Dow Jones) - Mit leichten Aufschlägen hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag den Handel beendet. Angetrieben wurde das Sentiment dabei vor allem vom kräftigen Plus der Richemont-Aktie, die um 10,4 Prozent nach oben sprang. Als beruhigend werteten die Citi-Analysten, dass das Unternehmen im dritten Quartal den Umsatz wechselkursbereinigt um 8 (Konsensschätzung: 7) Prozent steigern konnte angesichts der jüngst volatilen Zahlen aus dem Luxussegment und durchwachsener Makronachrichten aus China. Im Fahrwasser zog die Swatch-Aktie um 1,0 Prozent an.

Übergeordnet sprachen Teilnehmer von einer Erholung von den jüngsten Abgaben. "Die Hoffnungen schwinden, dass wir aggressive Zinssenkungen sehen werden", sagte Dan Genter, Chief Executive und Chief Investment Officer bei Genter Capital Management. "Der Markt erwartet Zinssenkungen im Laufe des Jahres. Die Zahlen rechtfertigen das wirklich nicht." Die Wahrscheinlichkeit für eine Fed-Zinssenkung bereits im März hat sich auf 56,2 Prozent nach 66,3 Prozent am Vortag reduziert.

Der SMI verzeichnete ein Plus von 0,3 Prozent auf 11.186 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich dabei 11 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,79 (zuvor: 18,43) Millionen Aktien.

Für die Aktien von Geberit ging es nach den Umsatzzahlen am Vortag um weitere 0,8 Prozent abwärts. Die ersten Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 zeigen, dass Geberit anpassungsfähig sei an das derzeit herausfordernde Umfeld der europäischen Bauindustrie, hieß es von der DZ Bank. Es fehle aber gleichzeitig die regionale Diversifikation außerhalb Europas. Aussagen des Managements zu einer Marktoffensive in aufstrebenden Ländern ließen zwar aufhorchen. Eine Trendumkehr in Richtung prosperierende Märkte und Regionen ist nach Ansicht der Analysten damit jedoch mittelfristig nicht verbunden.

Etwas bremsend für den Markt wirkten die Abgaben bei den Index-Schwergewichten Novartis, Nestle und Roche, die um bis zu 0,6 Prozent nachgaben.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/brb

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