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17:46 Uhr, 05.08.2025

Aktien Schweiz etwas fester - Hoffnung auf Verbesserung bei US-Zöllen

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DOW JONES--Mit leichten Aufschlägen hat der Schweizer Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet. Damit gab es zunächst nur einen kurzen Schreck am Markt am Montagvormittag, nachdem US-Präsident Donald Trump Zölle angekündigt hatte. Die US-Regierung will Importe aus der Schweiz mit 39 Prozent belasten und damit noch höher als die 31 Prozent, die Trump zum so genannten Liberation Day verkündet hatte.

Die Schweizer Regierung hat derweil signalisiert, dass sie bereit ist, den USA im Rahmen eines Abkommens Handelszugeständnisse zu machen. Der Schweizer Bundesrat erklärte, er sei bereit, ein attraktiveres Angebot vorzulegen, das die Bedenken der USA berücksichtigt, und sei bereit, die Gespräche über die Frist vom Donnerstag hinaus fortzusetzen, falls erforderlich. Die Schweizer Regierung schloss zudem Gegenmaßnahmen aus.

Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter reist in die USA, um in einem letzten Versuch Strafzölle abzuwenden, die wichtige Sektoren der exportabhängigen Wirtschaft des Landes zu lähmen drohen.

Der SMI verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 11.858 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber, unverändert schloss die Geberit-Aktie. Umgesetzt wurden dabei 19,58 (zuvor: 30,14) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

Bei den Einzelwerten schafften die Aktien des Pharmakonzerns Roche noch den Sprung ins Plus und gewannen 0,2 Prozent. US-Präsident Trump hatte 17 Pharmaunternehmen schriftlich aufgefordert, die Kosten für Medikamente für US-Verbraucher auf den niedrigsten Preis zu senken, der in anderen Industrieländern angeboten wird. Die Titel von Lonza gaben dagegen um 1,4 Prozent nach.

Adecco fielen um 2,7 Prozent. Von durchwachsenen Zahlen sprach ein Marktteilnehmer. Amerika und Asien hätten die Schwäche in Europa ausgeglichen, hieß es. JP Morgan verwies darauf, dass die Marge unter Druck stehe. Mit Blick auf das dritte Quartal erwartet das Zeitarbeitsunternehmen einen leichten Margen-Anstieg und eine Kostenoptimierung. Für die Analysten ist dies allerdings keine materielle Veränderung, die aktuell eine Prognoserevision rechtfertige.

ABB fielen um 0,2 Prozent. Der Industriekonzern plant, rund 100 Millionen US-Dollar in einen neuen Standort in Montreal zu investieren. Mit seiner bislang größten Investition in Kanada will ABB seine Produktions- und Forschungs- und Entwicklungskapazitäten erweitern. Alcon verloren 0,6 Prozent. Der auf Augenheilkunde spezialisierte Pharmakonzern erwirbt für rund 1,5 Milliarden US-Dollar in bar das US-Unternehmen Staar Surgical, einen Hersteller implantierbarer Augenlinsen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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