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17:56 Uhr, 21.08.2025

Aktien Schweiz etwas fester - Alcon und Geberit erneut Schlusslichter

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Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Die Kurse am Schweizer Aktienmarkt haben am Donnerstag leicht nachgegeben. Weiter herrschte Zurückhaltung vor dem mit Spannung erwarteten Auftritt von US-Notenbankchef Powell am Freitag auf dem Zentralbankentreffen in Jackson Hole mit möglichen Signalen für die Zinsentscheidung im September. Unterdessen sank nach stark ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes in den USA die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung von rund 83 auf 73 Prozent.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12.242 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und 5 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 15,89 (Mittwoch: 22,83) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

Schlusslicht waren erneut Alcon, diesmal mit einem Abschlag von 2,6 Prozent. Das Augenheilkundeunternehmen hatte am späten Dienstag seine Jahresprognose gesenkt, weil es unter anderem mit Belastungen durch US-Zölle rechnet. Die Analysten von JP Morgan stuften darauf die Aktie auf "Neutral" von "Overweight" ab.

Auch Geberit setzten die Talfahrt vom Vortag fort und zwar um 1,8 Prozent. Der Sanitärtechnikhersteller hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt und einen mauen Ausblick abgegeben.

Die Kurse der Uhrenhersteller Swatch und Richemont gaben um 0,3 bzw. 0,7 Prozent nach. Zwar fielen die Exporte von Schweizer Uhren im Jahresvergleich 6,9 Prozent höher aus, dabei dürften aber zollbedingte Vorzieheffekte zum Lageraufbau eine Rolle gespielt haben. So schnellten die Exporte in die USA im Juli um 45 Prozent nach oben. Zur Erinnerung: US-Präsident Trump verhängte am 1. August Zölle von 39 Prozent auf Warenimporte aus der Schweiz.

Novartis verteuerten sich um 0,5 Prozent auf 102,92 Franken und waren hinter Logitech (+0,7%) zweitbester Wert im Leitindex SMI. Für Aufwind sorgte eine Kurszielerhöhung auf 120 von 115 Franken durch die Deutsche Bank.

In der zweiten Reihe gaben BKW um 6,1 Prozent nach. Der Energieversorger verfehlte im Berichtsquartal die Erwartungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/mgo

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