Kommentar
19:00 Uhr, 14.11.2007

Aktie im BIG PICTURE - AIXTRON mit langfristig exzellenten Aussichten

Erwähnte Instrumente

Diese Aktie aus dem TecDax bricht nach mehrjähriger charttechnischer Bodenformation über ein Widerstandsbollwerk bei 7,00 Euro aus und generiert damit ein hochvalides mittel- und langfristiges Kaufsignal.

Einleitend anbei ein kurzes Unternehmensprofil:

AIXTRON AG (FSE: AIX, ISIN DE0005066203; NASDAQ: AIXG, ISIN: US0096061041) ist ein führender Anbieter von Depositions-Anlagen für die Halbleiter-Industrie. Die Produkte der Gesellschaft werden weltweit von einem breiten Kundenkreis zur Herstellung von leistungsstarken Bauelementen für elektronische und opto-elektronische Anwendungen auf Basis von Verbindungs-, Silizium- und organischen Halbleitermaterialien genutzt. Diese Bauelemente werden in Glasfaser-Kommunikationsnetzen, den mobilen Telefonie-Anwendungen, der optischen und elektronischen Datenspeicherung, der Computer-Technik, der Signal- und Lichttechnik sowie einer Reihe anderer High-Tech-Anwendungen eingesetzt. Die Wertpapiere des 1983 gegründeten Unternehmens mit Sitz in Aachen sind im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und an der NASDAQ notiert und im TecDAX, im NASDAQ Composite Index sowie im MSCI World Small Cap Index vertreten.

Weitergehende Informationen finden Sie auf der Unternehmensseite : http://www.aixtron.de

Aixtron - WKN: 506620 - ISIN: DE0005066203

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 9,26 Euro

Kursverlauf vom 31.10.1998 bis 14.11.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Monat)

Rückblick:

2000 bis 2003 - Der Bär wütet.

Im August 2000 erreichte der Aktienkurs von AIXTRON sein Allzeithoch bei 89,50 Euro. Selbstverständlich konnte sich auch diese Aktie nicht dem 3-jährigen Bärenmarkt des breiten Aktienmarkts entziehen. Ausgehend von 89,50 Euro gab der Kurs um sage und schreibe 98 % ab, um im März 2003 bei 2,04 Euro das Bärenmarkt-Tief auszubilden.

Januar 2004 - Der Bulle meldet sich zurück.

Im Januar 2004 gelang der Ausbruch über die dominante Abwärtstrendlinie bei 5,30 Euro. Richtig, der Anstieg von 2,04 bis 5,30 Euro fand noch innerhalb des Abwärtstrends statt. Insofern bestand laut Charttechnik bis 5,30 Euro für einen mittel- bis langfristig ausgerichteten Investor kein Handlungsbedarf. Erst der Anstieg über 5,30 Euro ließ die Aktie für charttechnisch ausgerichtete Investoren auf dem Radar erscheinen. Der Ausbruch fuhr sich an einem horizontalen Widerstand bei 7,00 Euro fest.

Das Kursgeschehen von 2002 bis 2007 zeigt eine Rounding Bottom Formation. Deren BUY Trigger liegt bei 7,00 Euro. Im letzten Viertel des Rounding Bottoms, also seit Beginn 2007, ist das Volumen sehr stark wieder angestiegen. Nach mehrjährigen gravierenden Kursverlusten und einer sich anschließenden mehrjährigen Stagnationsphase, ist die Handelsaktivität seit Beginn dieses Jahres also wieder stark angesprungen. Das ist neben der beschriebenen formationstechnischen Lage ein wichtiger Hinweis dafür, dass die Aktie von kapitalstarken Marktteilnehmern wieder entdeckt worden ist.

Und wenn man den Kursverlauf von 2003 bis 2007 klassifieren möchte, so handelt es sich hierbei um einen ausgdehnten Doppelboden mit "Adam&Eve" Charakter. Dieser Typ einer Doppelbodenbildung hat eine besonders hohe Aussagekraft. Man sieht ihn nicht oft, aber wenn man ihn sieht, dann kommt es in der Mehrheit der Fällt zu der erwarteten Anstiegsphase im Anschluß.

Oktober 2007 - Der Ausbruch - Der Bulle ab jetzt federführend

Im Oktober 2007 ist es endlich soweit. Nach mehrmonatigem Oszillieren unterhalb der 7,0er Marke bricht der Aktienkurs von AIXTRON über das maßgebliche BUY Triggerniveau von 7,00 Euro signifikant aus. Damit wird laut Charttechnik ein großes Kaufsignal ausgelöst. Eine langfristige Aufwärtsbewegung dürfte damit eingeleitet worden sein.

Die Aktie ist aber schon ganz schön weit gelaufen.
Ja, das ist sie. Ausgehend vom Bärenmarkt-Tief bei 2,04 Euro bis 7,00 Euro ist das immerhin ein Anstieg von 260 % innerhalb einiger Jahre. Stellen Sie sich die Situation aber wie folgt vor. Ein Mensch wirft eine schwere Bowling Kugel auf die Kegelbahn. Die erste Phase des Schwungholens und des Losschleudern ist vergleichbar mit der Anstiegsphase bis 7,00 Euro. Wenn die Kugel aber einmal Geschwindigkeit, wir Trader sagen auch Momentum, aufgenommen hat, dann kann diese Kugel nichts mehr bremsen. Die Kugel ist âuf ihrer Bahn. Und für den Bowling-Spieler ist gerade die Phase entscheidend, wenn die Kugel auf der Bahn läuft und sich ihrem Ziel nähert. Gleiches gilt für den charttechnik-basierten Investor. Die Vorarbeit, sprich die zähe Bodenbildungsphase eines Wertpapiers, sollte man "anderen" Marktteilnehmern überlassen. Es lohnt sich dann aufzuspringen, wenn die übergeordnete Richtung wirklich entschieden ist.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktie von AIXTRON stellt eines unserer langfristigen Top-Picks aus dem deutschen Technologiesektor dar. Charttechnisch hat die Aktie einen mehrjährigen Bodenbildungsprozess durchgangen.

Mittelfristig läßt sich ein Kursziel bei 13,50 Euro sondieren. Bei 13,50 Euro besteht die Möglichkeit eines Konsolidierung. Ein Anstieg über 13,50 Euro würde dann ein Folge-Kaufsignal bis ca. 18,00 Euro einleiten.

Langfristig auf Sicht der kommenden Jahre können bereits jetzt Kursziele im 20,00 Eurobereich und anschließend bis zu 28,00 Euro genannt werden.

Wichtig! Das Ausbruchsniveau bei 7,00 Euro stellt ab jetzt den maßgeblichen Unterstützungsbereich dar. Etwaige Konsolidierungen bzw. Korrekturen sollten im Bereich dieser Marke wieder aufgefangen werden. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Marke von 5,00 Euro würde übrigens mit hoher Wahrscheinlichkeit den beschriebenen riesigen Bodenprozess wieder zerstören.

Ab jetzt bietet es sich an, die Aktie bei Kursrückgängen zu akkumulieren.

Herzlichst,

Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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